Haushaltsberatung im Landtag / Gensecke (SPD): Höhere Investitionen für Frauenhäuser und Schwangerschaftsberatung

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Magdeburg/ST. Frauen, die von Partnerschaftsgewalt und sexualisierter Gewalt betroffen sind, brauchen Schutz und Unterstützung – und zwar mit einer Ausstattung, die diesem Anspruch gerecht wird. Die SPD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt hat sich in den Haushaltsverhandlungen erfolgreich für eine deutliche Anhebung der Investitionen in Frauenhäuser eingesetzt.

Frauenhäuser in Sachsen-Anhalt sind unverzichtbare Zufluchtsorte für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder. Doch in vielen Einrichtungen hat sich über die Jahre ein erheblicher Investitionsstau aufgebaut. Auf Initiative der SPD-Fraktion werden deshalb die Mittel für bauliche Maßnahmen und Ausstattung angehoben:

Demnach stehen 2025 210.000 Euro und 2026 310.000 Euro bereit. Katrin Gensecke (Foto), sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Wenn Frauen sexualisierte und partnerschaftliche Gewalt erleben, brauchen nicht nur sichere Zufluchtsorte, sondern auch sichere und gut ausgestattete Unterkünfte. Wir brechen den Investitionsstau in den Frauenhäusern gezielt auf, damit die Einrichtungen ihrer wichtigen Aufgabe auch in Zukunft gerecht werden können. Jede Frau hat einen Anspruch auf ein gewaltfreies Leben. Jedes Opfer eines Femizides, ist eines zu viel.“

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Haushaltsverhandlungen betrifft die Schwangerschaftsberatungsstellen. Sie unterstützen und beraten Frauen bei sozialen und rechtlichen Fragen bei einer Schwangerschaft oder einem Schwangerschaftsabbruch und helfen ihnen, sich in einer herausfordernden Lebensphase zurechtzufinden.

Die SPD-Fraktion hat sich dafür eingesetzt, die Personalkosten der Beratungsstellen auf 100 Prozent anzuheben. Dies bedeutet eine zusätzliche Finanzierung von 1,34 Millionen Euro (2025) und 1,50 Millionen Euro (2026). Damit steigt die Gesamtsumme auf 5,52 Millionen Euro (2025) und 5,68 Millionen Euro (2026).

Katrin Gensecke: „Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen im Land sind unverzichtbar für die reproduktive Selbstbestimmung von Frauen und darf nicht an finanziellen Engpässen der Träger scheitern. Wir stellen sicher, dass diese wichtige soziale Versorgungstruktur auskömmlich finanziert ist – zum Wohl der Frauen und Familien in Sachsen-Anhalt.“

Trotz angespannter Haushaltslage wird in soziale Sicherheit investiert – in Schutzräume für Frauen und in verlässliche Beratung für schwangere Frauen.

Text/Foto: SPD-Fraktion Sachsen-Anhalt am 06. Februar 2025