- Sechs Mitarbeiterinnen des Operationsteams aus der Helios Bördeklinik nehmen am Hindernislauf „Muddy Angels Run“ am 11. Juni teil
- Brustkrebserkrankung in den Fokus stellen
- Mit 69.000 Neuerkrankungen ist Brustkrebs (Mammakarzinom) in Deutschland die häufigste Krebserkrankung
- Früherkennung erhöht die Heilungschancen
Sechs Mitarbeiterinnen des Operationsteams aus der Helios Bördeklinik tauschen die grünen Kasacks gegen pinke Lauf-T-Shirts und rennen für den guten Zweck. Beim Hindernislauf „Muddy Angels Run“ wollen sie mithilfe des Sportes auf die Brustkrebserkrankung aufmerksam machen.
Bei kaum einer Krebserkrankung hat die Früherkennung einen so großen Einfluss auf die Heilungschancen wie bei Brustkrebs. Wenn eine Erkrankung rechtzeitig erkannt wird, verläuft sie in neun von zehn Fällen positiv!
„Vorsorge ist wichtig – für jede Einzelne von uns!“, betont Swantje Gräfe, Gesundheits- und Krankenpflegerin aus der Bördeklinik. Auch wenn das Risiko an Brustkrebs zu erkranken mit dem Alter steigt, sind leider immer häufiger auch sehr junge Frauen von Brustkrebs betroffen. „Wir wollen gemeinsam mit unserer Teamteilnahme auf die Erkrankung aufmerksam machen und mit unserer Spende an den Verein Brustkrebs Deutschland deren Aufklärungsarbeit unterstützen“, erklärt Astrid Winterfeld, Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ihre Kollegin Imke Rönnebeck ergänzt: „Jeder kennt mittlerweile die rosa Schleife, die weltweit als Symbol für die Aufklärung über Brustkrebs dient. Auf dem „Muddy Angels Run“ reihen wir uns in dieser Symbolik ein und tragen pinke Laufshirts“. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Emilie-Nele Lemgau freut sich:
„Für unser Team ist es außerdem eine schöne Möglichkeit außerhalb des Operationsaales etwas miteinander zu unternehmen und zu zeigen, wie gut unser Zusammenhalt ist“. Am 11.Juni geht es für die OP-Engel Franziska Stahl, Maria Hanl, Astrid Winterfeld, Swantje Gräfe, Imke Rönnebeck und Emilie-Nele Lemgau, gemeinsam nach Leipzig zum Hindernislauf.
Wie kann ich den Brustkrebs erkennen?
Das bewusste Abtasten der Brust ist eine Maßnahme der Krebsfrüherkennung. Diese Selbstuntersuchung zu Hause ist eine gute Methode, um Veränderungen wie Knoten oder Verhärtungen in der Brust frühzeitig zu bemerken.
Wie Sie die Brust richtig abtasten
Schritt 1: Brust abtasten vor dem Spiegel
Die Selbstuntersuchung beginnt am besten mit einer optischen Begutachtung. Stellen Sie sich mit freiem Oberkörper vor den Spiegel. Betrachten Sie Ihre Brust zunächst mit hängenden Armen, danach mit nach oben gestreckten Armen. Achten Sie dabei auf die Form und der Größe Ihrer Brüste. Gibt es da Veränderungen? Sehen Sie an der Brust Vorwölbungen, Einziehungen, Rötungen oder Hautverdickungen?
Schritt 2: Brust abtasten im Stehen
Im zweiten Schritt wird die Brust im Stehen mit flacher Hand abgetastet. Dabei wird mit der rechten Hand die linke Brust abgetastet und mit der rechten Hand die linke Brust. Im Anschluss daran sollte das Abtasten der Brust mit den Fingern erfolgen. Dabei wird mit zarten, kreisenden Auf- und Abbewegungen die gesamte Brustdrüse von außen nach innen mit unterschiedlicher Druckstärke abgetastet, um Unebenheiten, Verhärtungen, Knoten etc. auszuschließen.
Um Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze festzustellen, sollte nun die Brustwarze zart zusammengedrückt werden. Im Fall einer Flüssigkeitsabsonderung sollte auf Farbe und Konsistenz geachtet werden. Vergessen Sie nicht, die Bereiche um die Achselhöhle und die Schlüsselbeine abzutasten. Dieses dient zum Ausschluss von Lymphknotenschwellungen.
Schritt 3: Brust abtasten im Liegen
Im dritten Untersuchungsschritt wird die Brust im Liegen abgetastet. Dabei kann der untere, brustwandnahe Bereich leichter untersucht und besser beurteilt werden. Für das Abtasten der Achselhöhlen im Liegen kann eine Seitenlage die Untersuchung vereinfachen. Wichtig ist das systematische Abtasten aller Teile der Brust und die Beurteilung der Drüse direkt unter der Haut und in der Tiefe.
In Deutschland haben Frauen zwischen 50 und 69 Jahren einen Anspruch auf eine zweijährlich stattfindende Mammografie, das sogenannte Mammografie-Screening. Dieses Programm dient der Früherkennung von Brustkrebs und die Krankenkassen übernehmen dafür die Kosten, auch wenn kein Verdacht auf eine Erkrankung vorliegt.
Titelfoto: Das OP-Team der Bördeklinik nutz den Sport, um auf die Brustkrebserkrankung aufmerksam zu machen. Von Links: Imke Rönnebeck, Maria Hanl, Astrid Winterfeld, Franziska Stahl, Emilie-Nele Lemgau und Swantje Gräfe.
Foto 2: Die grünen Kasacks tauschen die sechs am Wochenende gegen ihre pinken Laufshirts ein. Von Links: Imke Rönnebeck, Maria Hanl, Astrid Winterfeld, Franziska Stahl, Emilie-Nele Lemgau und Swantje Gräfe.
Fotocredit: Rebecca Jahn | Helios Kliniken