Eben noch hat Herbert Grönemeyer dieses massiv trostlose Jahr zumindest musikalisch gerettet – im Endspurt, mit der grandiosen Sisters-and-Brothers-Hymne „Deine Hand“. Jetzt gibt er uns heute sogar noch eine vorweihnachtliche Zugabe mit der neuen Single „Urverlust“. Ein Lovesong, der deshalb so speziell ist, weil er mit wirklich allen Regeln des Lovesongs bricht. Ein Stück, wie man es von Grönemeyer in mehr als 40 Karrierejahren noch nicht gehört hat.
Zuerst glaubt man, der Titel wäre eine der genialen Wortneuschöpfungen, die wir von ihm schon gelernt haben, von „Sekundenglück“ bis „Bananentext“. Aber „Urverlust“ bedeutet etwas, das wir alle kennen: das Ende der Liebe. Die in den Sand gesetzte Beziehung, die einem so tief in Kopf und Knochen stecken bleibt, dass sich das Nachbeben quer durch die Jahrzehnte zieht.
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