Bernburg (ots) – Am Sonntag, den 10. September 2023 informierte ein aufmerksamer Zeuge am Bahnhof Bernburg gegen 19:30 Uhr die Bundespolizei ĂŒber ein herrenloses GepĂ€ckstĂŒck an selbigen Bahnhof. Sofort alarmierte EinsatzkrĂ€fte der Landes- sowie Bundespolizei nahmen sich dem Sachverhalt an und verlegten umgehend zum Ereignisort.
Der Werkzeugkoffer stand auf Bahnsteig eins und der Inhalt des aufgefundenen GepĂ€ckstĂŒcks war nicht einsehbar. Demnach wurden der Bahnhof selbst als auch die Bahngleise fĂŒr den nachfolgenden Zugverkehr gesperrt und ein DiensthundefĂŒhrer mit einem SprengstoffspĂŒrhund der Bundespolizei angefordert. Der vierbeinige Kollege zeigte bei der Absuche des GepĂ€ckstĂŒckes kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten, folglich wurde es geöffnet. In diesem befanden sich lediglich leere Verpackungen. Die Personalien des bereits in der Vergangenheit mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen vermeintlichen Kofferbesitzers konnten ermittelt werden. Das GepĂ€ckstĂŒck wurde Mitarbeitern der Bahn ĂŒbergeben.
Nach Abschluss der polizeilichen MaĂnahmen wurden die veranlassten Sperrungen gegen 21:25 Uhr wieder aufgehoben. Durch die einstĂŒndige Gleissperrung erhielten drei ZĂŒge insgesamt 85 Minuten VerspĂ€tung. Zwei NahverkehrszĂŒge fielen teilweise aus. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle FahrgĂ€ste, das eigene ReisegepĂ€ck stĂ€ndig im Blick zu behalten, bei sich zu fĂŒhren und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen GepĂ€ckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall erneut beschrieben, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.
Text/Foto: Bundespolizei