2021 wuchsen in Sachsen-Anhalt laut ersten Ergebnissen des Mikrozensus 248 600 Kinder mit mindestens einem Bruder oder einer Schwester auf.
Wie das Statistische Landesamt anlÀsslich des Tages der Geschwister am 10. April mitteilt, lebten damit 59 % der insgesamt 418 800 Kinder im Land als Geschwisterkinder. 168 100 Kinder hatten genau eine Schwester oder einen Bruder, 80 500 Kinder hatten mindestens 2 Geschwister. Mit einer Anzahl von 170 200 lebten 41 % als Einzelkinder.
Im Vergleich mit 2011 war ein Anstieg des Anteils von Kindern mit Geschwistern an Kindern insgesamt um 7 Prozentpunkte zu beobachten. So wuchsen 2011 von den 436 600 Kindern insgesamt 228 800 Kinder mit Geschwistern auf, was einem Anteil von rund 52 % entsprach. 2019 und 2020 bewegte sich der Anteil mit 60 % ebenfalls in Ă€hnlicher GröĂenordnung wie 2021.
Mit 61 % (152 000 absolut) wuchsen im Jahresdurchschnitt 2021, wie auch vor 10 Jahren, die Mehrzahl der Geschwisterkinder in Familien bei ihren verheirateten Eltern auf: 2011 lag dieser Anteil bei 63 % (144 000 absolut). Absolut betrachtet nahm somit die Anzahl der Geschwisterkinder im Haushalt von Ehepaaren von 2011 bis 2021 um 8 000 Geschwisterkinder zu. Gleichzeitig verringerte sich die Anzahl der Einzelkinder von Ehepaaren um 32 800 auf 80 000.
Die Anteile von Geschwisterkindern von Eltern in Lebensgemeinschaften und von Alleinerziehenden lagen 2021 bei 15 % respektive 24 % und blieben gegenĂŒber 2011 weitestgehend unverĂ€ndert (14 % und 23 %). In absoluten Zahlen wuchsen auch diese beiden Gruppen. Hatten 2011 noch 31 400 Kinder von Eltern in Lebensgemeinschaften mit mindestens einem Geschwisterkind in der Familie zusammengelebt, waren dies 2021 bereits 37 800 Kinder. Die Zahl der Geschwisterkinder von Alleinerziehenden stieg seit 2011 ebenfalls von 53 400 auf 58 800. Auch in diesen beiden Lebensformen gab es einen deutlichen RĂŒckgang der Einzelkinder. Eltern in Lebensgemeinschaften hatten 2021 mit 33 400 rund 600 weniger Einzelkinder. Bei Alleinerziehenden lebten 2021 mit 56 800 rund 4 200 weniger Einzelkinder.
Im Bundesdurchschnitt lebten 69 % aller Kinder mit mindestens einem Geschwisterkind in der Familie zusammen. Der gröĂte Anteil der Geschwisterkinder entfiel auch auf Bundesebene mit rund 78 % auf Ehepaare. Mit 14 % und 7 % lagen 2021 die Anteile der Geschwisterkinder von Alleinerziehenden und von Eltern in Lebensgemeinschaften auf Bundesebene deutlich unter denen in SachsenâAnhalt.
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