Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert (Foto), teilt mit:
Die Bundeskanzlerin, Bundesminister Scholz und die Regierungschefs und -chefinnen der LĂ€ndern sind heute in einer Videokonferenz zu einer informellen Beratung ĂŒber das weitere Vorgehen in der Coronapandemie zusammengekommen.
Es herrscht Einigkeit darĂŒber, dass die vierte Welle der Pandemie zu einer Ă€uĂerst ernsten, regional teilweise dramatischen Lage in unserem Gesundheitssystem gefĂŒhrt hat, auf die Bund und LĂ€nder gemeinsam und entschlossen reagieren werden.
Bund und LĂ€nder bekrĂ€ftigen das prioritĂ€re Ziel, die Zahl der Impfungen deutlich auszuweiten. Bis Weihnachten sollen bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen möglich gemacht werden. DafĂŒr soll der Kreis derjenigen, die Impfungen durchfĂŒhren dĂŒrfen, deutlich ausgeweitet werden. Die umgehende Einrichtung eines neuen Bund-LĂ€nder-Krisenstabs im Bundeskanzleramt wird Koordinierung und Zusammenarbeit bei der Steuerung der Impfkampagne, bei Impfstofflieferung und -verteilung stĂ€rken. General Carsten Breuer wird diesen Krisenstab leiten.
Bund und LĂ€nder sind ĂŒberzeugt, dass es zusĂ€tzlicher MaĂnahmen bedarf, um die Zahl der tĂ€glichen Neuinfektionen zu senken und den Druck auf die KrankenhĂ€user möglichst bald wieder zu verringern.
Deswegen befassen sich Bund und LĂ€nder jetzt mit verschiedenen VorschlĂ€gen: Dazu gehören unter anderem die EinfĂŒhrung umfangreicher KontaktbeschrĂ€nkungen vor allem fĂŒr Ungeimpfte, auch bei privaten ZusammenkĂŒnften, die Ausweitung der 2G-Regeln auf den Einzelhandel und EinschrĂ€nkungen bei GroĂveranstaltungen. AuĂerdem soll neben einrichtungsbezogenen Impfpflichten auch eine zeitnahe Entscheidung ĂŒber eine allgemeine Impfpflicht vorbereitet werden.
Die Details dieser Regelungen sollen bis Donnerstag ausgearbeitet werden, um dann zu gemeinsamen BeschlĂŒssen zu kommen.
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