Die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt verzeichneten 2021 eine Steigerung der Einzahlungen für Hundesteuer.
Hundehaltende zahlten insgesamt 11 515 Tsd. EUR in die kommunalen Kassen, 356 Tsd. EUR mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Pandemie, stiegen die Einzahlungen für Hundesteuer um 685 Tsd. EUR, teilt das Statistische Landesamt mit.
Fast 1/4 der Hundesteuer des Landes Sachsen-Anhalt floss an die kreisfreien Städte. Zusammen verbuchten diese 2 754 Tsd. EUR, 108 Tsd. EUR mehr als 2020. Die Landeshauptstadt Magdeburg erzielte 2021 mit 1 224 Tsd. EUR die höchsten Hundesteuereinnahmen in Sachsen-Anhalt. Die Stadt Halle (Saale) verbuchte 2021 mit 1 071 Tsd. EUR den zweithöchsten Betrag, gefolgt von der Stadt Dessau-Roßlau mit 460 Tsd. EUR. Im Pro-Kopf-Vergleich ging die Spitzenposition unter den kreisfreien Städten an Dessau-Roßlau mit 5,84 EUR, gefolgt von der Landeshauptstadt Magdeburg mit 5,20 EUR und Halle (Saale) mit 4,51 EUR.
Die kreisangehörigen Gemeinden verbuchten 2021 zusammen 8 760 Tsd. EUR Hundesteuer. Das bedeutete eine Steigerung um 248 Tsd. EUR gegenüber 2020 und 501 Tsd. EUR mehr als 2019. Nicht alle kreisangehörigen Gemeinden profitierten gleichermaßen von den höheren Einzahlungen. 145 Gemeinden wiesen 2021 mehr Hundesteuer aus als im Vorjahr, 70 Gemeinden weniger.
Die Lutherstadt Wittenberg verzeichnete 2021 im kreisangehörigen Raum mit 289 Tsd. EUR die höchsten Hundesteuereinnahmen, gefolgt von der Stadt Halberstadt mit 273 Tsd. EUR und der Stadt Bitterfeld-Wolfen mit 197 Tsd. EUR. In 26 Gemeinden lagen die Einnahmen an Hundesteuer 2021 über 100 Tsd. EUR, 113 Gemeinden nahmen weniger als 25 Tsd. EUR ein.
Hundesteuer ist eine direkte Gemeindesteuer. Die Höhe richtet sich nach von den Gemeinden erlassenen Satzungen.
Symbolfoto/pixabay