ifo GeschÀftsklima Ostdeutschland bricht ein

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Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat sich die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen massiv verschlechtert. Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex fĂŒr die gesamte regionale Wirtschaft ist von 99,9 auf 93,2 Punkte stark eingebrochen. Ausschlaggebend fĂŒr den RĂŒckgang war die drastische Reduktion der GeschĂ€ftserwartungen in allen Wirtschaftsbereichen. Die LageeinschĂ€tzungen verschlechterten sich ebenfalls, wenngleich nicht so massiv wie die Erwartungen.

Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe kĂŒhlte sich die Stimmung im MĂ€rz stark ab. Die Erwartungen der befragten Industrieunternehmen brachen massiv ein. Der zu Jahresbeginn vorherrschende Optimismus ist passĂ©, die Unternehmen blickten ĂŒberwiegend pessimistisch in die Zukunft. Zudem ließen die LageeinschĂ€tzungen stark nach.

Im ostdeutschen Dienstleistungssektor fiel der ifo GeschĂ€ftsklimaindex im MĂ€rz ebenfalls sehr deutlich. Die Befragungsteilnehmer reduzierten ihre GeschĂ€ftserwartungen massiv. Außerdem wurden die LageeinschĂ€tzungen merklich nach unten korrigiert.

Im ostdeutschen Handel kĂŒhlte das Stimmungsbarometer im MĂ€rz gleichermaßen ab. Die GeschĂ€ftserwartungen der befragten Groß- und EinzelhĂ€ndler wurden wieder pessimistischer. Mit den laufenden GeschĂ€ften waren die Handelsunternehmen indes spĂŒrbar zufriedener.

Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe brach der GeschĂ€ftsklimaindex im MĂ€rz massiv ein. Die befragten Bauunternehmen senkten ihre Erwartungen fĂŒr die kommenden sechs Monate drastisch. Auch die LageeinschĂ€tzungen wurden deutlich nach unten korrigiert.

Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden

Prof. Dr. Joachim Ragnitz (Foto (c) ifo Institut)
Stellvertr. Leiter der ifo Niederlassung Dresden