Ifo-GeschÀftsklimaindex: Stimmung in deutscher Wirtschaft erneut verschlechtert

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Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich weiter eingetrĂŒbt. Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex ist im August auf 85,7 Punkte gefallen, nach 87,4 Punkten(saisonbereinigt korrigiert) im Juli. Das ist der vierte RĂŒckgang in Folge. Die Beurteilung der aktuellen GeschĂ€ftslage fiel auf den niedrigsten Stand seit August 2020. Zudem blicken die Unternehmen pessimistischer auf die kommenden Monate. Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlĂ€ngert sich.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der GeschĂ€ftsklimaindex gefallen. Die Unternehmen waren insbesondere mit den laufenden GeschĂ€ften weniger zufrieden. Der entsprechende Indikator rutschte erstmals seit Oktober 2020 in den negativen Bereich. Die Erwartungen blieben merklich pessimistisch. Die Unternehmen klagten ĂŒber immer weniger NeuauftrĂ€ge.

Im Dienstleistungssektor hat sich das GeschĂ€ftsklima merklich abgekĂŒhlt. Die Dienstleister waren deutlich weniger zufrieden mit der aktuellen GeschĂ€ftslage. Sie erwarten zudem eine weitere EintrĂŒbung. Die SchwĂ€che der Industrie zieht auch Transport und Logistik nach unten.

Im Handel ist der Index ebenfalls gesunken. Die HĂ€ndler beurteilten ihre aktuelle Lage deutlich negativer. Auch der Ausblick verdĂŒsterte sich weiter.

Im Bauhauptgewerbe setzte der GeschĂ€ftsklimaindikator seine Talfahrt fort. Die Unternehmen waren merklich unzufriedener mit den laufenden GeschĂ€ften. Zudem greift der Pessimismus fĂŒr die kommenden Monate immer mehr um sich.

Clemens Fuest (Foto)
PrÀsident des ifo Instituts