ifo Institut: Kurzarbeit steigt wieder

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Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist erstmals seit Februar gestiegen. Im November nahm sie zu auf 608.000, von 598.000* im Vormonat. Das sind 1,8 Prozent der BeschĂ€ftigten. Das schĂ€tzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und der Zahlen der Bundesagentur fĂŒr Arbeit. In der Industrie wuchs die Zahl von 271.000* auf 302.000 BeschĂ€ftigte (4,3 Prozent). „Die Flaschenhals-Rezession, die durch fehlende Vorprodukte zustande kommt, macht sich hier bemerkbar“, sagt ifo Umfrageexperte Stefan Sauer.

Im Gastgewerbe stieg die Zahl von 35.000* auf 47.000 BeschÀftigte (4,4 Prozent), in anderen Branchen sank sie. Zunahmen verzeichneten die Hersteller von Metallprodukten von 33.000* auf 44.000 (5,3 Prozent), die Metallerzeuger und -bearbeiter von 14.000* auf 22.000 (7,7 Prozent) und die Chemie von 15.000* auf 21.000 (2,3 Prozent). Bei den Autoherstellern und ihren Zulieferern Ànderte sich die Zahl fast nicht, sie stieg von 110.000* auf 111.000 BeschÀftigte (11,7 Prozent).

Vor Corona lag die Zahl der Kurzarbeitenden im Februar 2020 bei 134.000, im MĂ€rz 2020 sprang sie auf 2,6 Millionen und im April erreichte sie den Rekordwert von 6 Millionen. Das hatte es zuvor noch nie gegeben in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands.

*) korrigierter Wert

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