Die GeschĂ€ftslage der deutschen Autohersteller hat sich im Juli verschlechtert. Der Wert fiel auf 20,5 Punkte, nach 22,4 im Juni. Zu diesem Ergebnis kommt die jĂŒngste ifo Umfrage. âDie Möglichkeiten der Pkw-Hersteller steigende Materialkosten an den Verbraucher weiterzugeben, scheinen eine Grenze erreicht zu habenâ, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums fĂŒr Industrieökonomik und neue Technologien. Die Preiserwartungen fielen auf 38,6 Punkte, nach 73,1 im Juni.
Der Auftragsbestand der Autobauer hat abgenommen und fiel im Vergleich zum Vormonat auf minus 29,0 Punkte, nach plus 8,2 im Juni. Auch ihre Produktion haben die Hersteller zurĂŒckgefahren, von 15,4 auf 0,2 Punkte. âSorgen um eine mögliche Gasverknappung und die weiterhin pandemiegeschwĂ€chte chinesische Wirtschaft als wichtiger Auslandsmarkt beeintrĂ€chtigen die kĂŒnftigen GeschĂ€fte der Autobauerâ, sagt Falck. Die GeschĂ€ftserwartungen haben sich verschlechtert, von plus 10,1 Punkte auf minus 6,5 im Juli.
Auch die Zulieferer blicken weiterhin pessimistisch in die Zukunft. âDie Zulieferer wĂ€ren von möglichen Gasrationierungen stark getroffen, insbesondere bei energieintensiven Vorprodukten fĂŒr die Herstellerâ, sagt Falck. Sie erwarten ihre Produktion weiter herunterzufahren. Der Indikator fiel auf minus 14,9 Punkte, nach minus 6,8 im Juni. Die Preiserwartungen der Zulieferer blieben moderat bei 62,8 Punkten, nach 64,9 im Juni.
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