IndustrieumsÀtze in Sachsen-Anhalt stiegen im II. Quartal 2022 weiter deutlich an

Veröffentlicht in: Wirtschaft/Sachsen-Anhalt | 0

Im II. Quartal 2022 erwirtschafteten die 623 Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden in Sachsen-Anhalt einen Gesamtumsatz von 14,0 Mrd. EUR, wie das Statistische Landesamt mitteilt.

Im Vorjahresvergleich nahm der Umsatz um 45,9 % zu, nachdem schon im I. Quartal 2022 ein deutliches Plus um 39,0 % erreicht wurde. Die InlandsumsĂ€tze lagen bei 9,3 Mrd. EUR (+46,0 %), die UmsĂ€tze mit dem Ausland erreichten mit einem Anstieg um 45,7 % einen Wert von 4,8 Mrd. EUR. Damit lag die Exportquote im II. Quartal mit 34,0 % knapp unter der des I. Quartals 2022. Die hohe Zunahme des Umsatzes ist weiterhin auf Preissteigerungen zurĂŒckzufĂŒhren. WĂ€hrend der Umsatzindex in der Darstellung als Wertindex (Basis 2015 = 100) im II. Quartal 2022 bei 155,9 lag (+47,2 % zum Vorjahresquartal), stieg der preisbereinigte Volumenindex (Basis 2015 = 100) des Umsatzes lediglich um 12,9 % auf 109,2.

Die AuftragseingĂ€nge in Sachsen-Anhalt entwickelten sich im II. Quartal 2022 Ă€hnlich zu den UmsĂ€tzen. Sie erreichten eine Höhe von 6,4 Mrd. EUR, das entspricht einem Plus um 31,3 % zum Vorjahreszeitraum. Aus dem Inland waren dabei AuftragseingĂ€nge mit einem Gesamtwert von 3,5 Mrd. EUR zu verzeichnen (+30,3 %), die Order aus dem Ausland belief sich auf 2,9 Mrd. EUR (+32,5 %). Der preisbereinigte Volumenindex des Auftragseingangs (Basis 2015 = 100) lag im II. Quartal bei 113,8 und damit 2,2 % höher als im II. Quartal 2021. Auch hier sind vornehmlich Preissteigerungen die Ursache fĂŒr die deutliche Zunahme der AuftragseingĂ€nge.

Die Zahl der tÀtigen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden nahm im II. Quartal 2022 im Vorjahresvergleich um 1,6 % auf 108 014 tÀtige Personen ab.

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 50 tÀtigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.

Symbolfoto/pixabay