Nachdem in den letzten Monaten der Anstieg der Verbraucherpreise deutlich zurĂŒckging, blieben die Preise fĂŒr Konsumausgaben im Juli 2023 Ă€hnlich hoch wie im Mai und Juni.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt heute mitteilt, stieg die Teuerung im Vergleich zum Juni um 0,2 % auf einen Indexstand von 117,8 (Basis 2020 = 100).
Nahrungsmittel und alkoholfreie GetrĂ€nke blieben auch im Juli die Preistreiber schlechthin. Mit einem Anstieg der Preise um 10,9 % waren Artikel aus dieser Gruppe teurer als noch im Juli 2022. Die gröĂten Anstiege wurden hier bei Brot und Getreideerzeugnissen (+18,6 %) und Zucker, Marmelade, Honig und andere SĂŒĂwaren (+18,3 %) gemessen.
Aber auch die Preise bei GaststĂ€tten- und Beherbergungsdienstleistungen (+9,5 %) stiegen ĂŒberdurchschnittlich. Speziell Ăbernachtungen wurden aufgrund der Urlaubszeit um durchschnittlich 11,9 % teurer, als noch im Vorjahr.
Andere Waren und Dienstleistungen entwickelten sich mit einem Anstieg von 9,5 % ĂŒberdurchschnittlich. Friseurleistungen u. a. Dienstleistungen fĂŒr die Körperpflege wirkten mit einem Anstieg von 11,1 % zum Juli 2022 ebenso auf die Verbraucherpreise ein, wie höhere Kosten fĂŒr Versicherungsdienstleistungen fĂŒr den Verkehr (+12,4 %).
Saisonbedingt konnten Produkte der Kategorie Bekleidung und Schuhe gĂŒnstiger als im Juni 2023 erworben werden (-3,8 %). Waren gesenkte Preise fĂŒr Bekleidung (-4,5 %) noch ein inflationsdĂ€mpfender Faktor, konnten die niedrigeren Preise fĂŒr Schuhe (-0,3) eher wenig auf die Teuerungsrate Einfluss nehmen. Gefallene Energiepreise senkten die Kosten im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe um 0,4 % zum Vormonat. Strom wurde im Monatsvergleich 2,4 % gĂŒnstiger an den Kunden verkauft. Heizöl, einschlieĂlich Betriebskosten konnte durchschnittlich um 2,1 % gĂŒnstiger als im Juni erworben werden.
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