Integrationsbeauftragte Möbbeck warnt vor rassistischer Gewalt

Magdeburg. Staatssekretärin Susi Möbbeck (Foto), Integrationsbeauftragte von Sachsen-Anhalt, warnt vor rassistischer Stimmungsmache nach dem Anschlag: „Während Überlebende, Angehörige und Helfende nach Ruhe und Raum für ihre Trauer suchen, missbrauchen rechtsextreme Kräfte den Anschlag, um ihre menschenverachtende Agenda zu verbreiten. Worte werden zu Taten: Migranten werden auf offener Straße als Terroristen beschimpft und körperlich angegriffen – darunter auch eine Intensivpflegerin, die tagelang um das Leben der Anschlagsopfer gekämpft hat. Rassismus ist keine Form der Trauer – Rassismus muss entschieden geächtet werden. Wir brauchen weniger Spaltung und mehr Zusammenhalt.“

Betroffene von rassistischer Gewalt und Diskriminierung sollten sich an die Polizei wenden, um den Fall zu dokumentieren. Ihnen stehen die Opferberatungsstellen und das Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V. (LAMSA) unterstützend zur Seite.

Kontakte

Die Mobile Opferberatung in Magdeburg ist unter magdeburg@mobile-opferberatung.de, telefonisch unter 0170/2948352, 0170/2925361 und 01515/0506579 sowie per Whatsapp unter 01512/2238438 erreichbar. Die Kontakte zu den Beratungsstellen aus den anderen Landesteilen finden sich unter https://www.mobile-opferberatung.de/kontakt. In einem Kurzratgeber in 16 Sprachen erhalten Betroffene Informationen zu Sofortmaßnahmen nach einem rassistischen Angriff.

LAMSA bietet eine mehrsprachige Telefonseelsorge sowie Fachberatung für Betroffene von Rassismus und Diskriminierung an. Die Hotline für Betroffene von Rassismus und Diskriminierung ist täglich von 8 bis 16 Uhr telefonisch oder per WhatsApp unter 0152- 560 34 747 sowie unter entknoten@lamsa.de erreichbar.

Zudem ist eine Hotline für mehrsprachige Seelsorge täglich von 8 bis 16 Uhr unter 0176-87962742 erreichbar.

Text/Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am 30. Dezember 2024