Intel-Baustopp: HĂ€ngepartie vermeiden

Veröffentlicht in: Intel in Magdeburg | 0

Magdeburg. Der Halbleiterkonzern Intel wird den Bau der geplanten deutschen Chipwerke in Magdeburg um zwei Jahre verschieben. Der HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Bauindustrieverbandes Ost e. V. (BIVO) Dr. Robert Momberg (Foto) fordert die Politik auf, mit der Unternehmensspitze ins GesprĂ€ch zu kommen, um klare VerhĂ€ltnisse fĂŒr die regionale Bauwirtschaft zu schaffen:

„Sollte Intel erst in zwei Jahren mit dem Bau der Chipwerke in Magdeburg beginnen, ist dies ein herber Schlag fĂŒr die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Planungen des Landes. Abseits der prognostizierten 3.000 neuen ArbeitsplĂ€tze, die durch die Großinvestition entstehen, rechnet nicht zuletzt die regionale Bauwirtschaft mit AuftrĂ€gen, die den Wirtschaftsbau beleben sollen. Es ist nun an der Politik, auf Bundes- und Landesebene mit Intel ins GesprĂ€ch zu kommen, um eine HĂ€ngepartie zum Baustopp zu vermeiden.

Auch mit zwei Jahren Verzögerung braucht es nun einen verlĂ€sslichen Zeitrahmen zum Bau der Chipwerke, um auch Planungen abseits des neuen WerksgelĂ€ndes voranzutreiben. Um das Mammutprojekt zum Erfolg zu fĂŒhren, bedarf es vieler bauliche Anstrengungen, die vom Straßen- bis zum Wohnungsbau viele Gewerke betreffen. Die regionale Bauwirtschaft spielt bei der Umsetzung eine SchlĂŒsselrolle und besitzt hierfĂŒr genĂŒgend personelle und technische KapazitĂ€ten. Um diese vorhalten zu können, braucht es jedoch dringend verlĂ€ssliche Zusagen zum Bau der Chipwerke seitens der Politik und des Halbleiterkonzerns.“

Der Bauindustrieverband Ost e. V. (BIVO) vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 BeschÀftigten in den LÀndern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Foto: Dr. Robert Momberg, HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Bauindustrieverbandes Ost (c) BIVO