Auch im Juni hielt der Trend der letzten Monate an. Die Inflationsrate stieg weniger stark, blieb aber auf einem hohen Niveau. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stieg die Teuerung im Vergleich zum Mai 2023 um 0,3 % auf einen Indexstand von 117,6
Die gröĂten Preisentwicklungen wurden erneut im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie GetrĂ€nke gemessen. Durchschnittlich stiegen hier die Preise im Jahresvergleich um 13,6 %. MaĂgeblich trugen die höheren Preise fĂŒr Zucker (+82,4 %), kondensierte Milch (+42,2 %), Olivenöl (+36,5 %) sowie Joghurt (+35,2 %) zu dieser Entwicklung bei.
Mit einer Jahresteuerung um 10,0 % verzeichneten die Preise der Gruppe Andere Waren und Dienstleistungen ebenfalls einen ĂŒberdurchschnittlichen Anstieg. DafĂŒr verantwortlich waren u. a. höhere Kosten fĂŒr Schmuck und Uhren (+14,7 %) und gestiegene Preise fĂŒr den Gang zum Friseur (+10,8 %) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Mit einer durchschnittlichen Preissteigerung um 9,9 % zum Vorjahr im Bereich GaststĂ€tten- und Beherbergungsdienstleistungen war auch diese Hauptgruppe maĂgeblich an der hohen Inflation beteiligt. Ăbernachtungen in sachsen-anhaltischen UnterkĂŒnften kosteten im Durchschnitt 10,7 % mehr als noch 2022. FĂŒr GaststĂ€ttendienstleistungen musste im Durchschnitt 9,5 % mehr ausgegeben werden.
Im Monatsvergleich wurden in den Hauptgruppen des Verbraucherpreisindex unterschiedliche Entwicklungen gemessen. Zum einen konnten Artikel der Gruppe Bekleidung und Schuhe aufgrund von AbverkĂ€ufen um durchschnittlich 1,2 % gĂŒnstiger erworben werden. Zum anderen stiegen die Preise fĂŒr Freizeit, Unterhaltung und Kultur im Vergleich zum Mai 2023 um 1,3 %. Die gröĂten Entwicklungen wurden bei Pauschalreisen gemessen mit einem Anstieg um 6,1 %.
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