Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex ist im Januar auf 85,2 Punkte gefallen, nach 86,3 Punkten im Dezember. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Auch die Erwartungen fĂŒr die kommenden Monate fielen erneut pessimistischer aus. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der GeschĂ€ftsklimaindex gestiegen. Die Unternehmen waren etwas zufriedener mit ihren laufenden GeschĂ€ften. Die Erwartungen verbesserten sich ebenfalls, blieben aber pessimistisch. Der Auftragsbestand geht weiter zurĂŒck, wenn auch nicht mehr so stark wie zu Jahresende. Die KapazitĂ€tsauslastung gab nach, von 81,9 auf 81,0 Prozent. Dies sind rund zweieinhalb Prozentpunkte weniger als der langfristige Durchschnitt.
Im Dienstleistungssektor hat sich das GeschĂ€ftsklima deutlich eingetrĂŒbt. Dies war insbesondere auf eine merklich schlechtere EinschĂ€tzung zur aktuellen Lage zurĂŒckzufĂŒhren. Die Unzufriedenheit mit dem Auftragsbestand nahm spĂŒrbar zu. Auch die Erwartungen wurden noch etwas pessimistischer.
Im Handel ist der Index auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2022 gefallen. Die HĂ€ndler zeigten sich weniger zufrieden mit den laufenden GeschĂ€ften. Auch ihre Erwartungen verschlechterten sich. Das gilt sowohl fĂŒr den GroĂ- als auch fĂŒr den Einzelhandel.
Im Bauhauptgewerbe hat der GeschĂ€ftsklimaindikator seine Talfahrt fortgesetzt. Die Firmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Der ohnehin schon dĂŒstere Ausblick fĂŒr die kommenden Monate trĂŒbte sich weiter ein.
Clemens Fuest
PrÀsident des ifo Instituts
Text/Foto: ifo Institut am 25. Januar 2024