Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich leicht verbessert. Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex stieg im Januar auf 85,1 Punkte, nach 84,7 Punkten im Dezember. Der Anstieg war primĂ€r das Ergebnis einer gĂŒnstigeren Bewertung der gegenwĂ€rtigen Situation. Die Erwartungen fielen hingegen erneut schlechter aus. Die deutsche Wirtschaft bleibt pessimistisch.
[Im Verarbeitenden Gewerbe hat hat sich das GeschĂ€ftsklima nochmals verschlechtert. Die Skepsis der Unternehmen mit Blick auf die kommenden Monate nahm erneut zu. Die aktuelle GeschĂ€ftslage wurde jedoch besser beurteilt. Die Zahl der NeuauftrĂ€ge nimmt weiter ab. Die KapazitĂ€tsauslastung verharrte nahezu unverĂ€ndert bei 76,5 Prozent. Dies ist weiterhin deutlich weniger als der langfristige Mittelwert von 83,4 Prozent.Im Dienstleistungssektor ist der Index deutlich gestiegen. Die Unternehmen zeigten sich merklich zufriedener mit den laufenden GeschĂ€ften. Auch die Erwartungen hellten sich auf, bleiben aber von Skepsis geprĂ€gt. Insbesondere bei den IT-Dienstleistern verbesserte sich der Ausblick maĂgeblich.
Im Handel ist das GeschĂ€ftsklima unverĂ€ndert geblieben. Die HĂ€ndler beurteilten ihre aktuelle Lage besser. Dies galt insbesondere fĂŒr den GroĂhandel. Die Erwartungen fielen jedoch etwas pessimistischer aus, was durch den Einzelhandel getrieben war.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das GeschĂ€ftsklima wieder eingetrĂŒbt. Dies war auf schlechtere Erwartungen der Firmen zurĂŒckzufĂŒhren. Die aktuelle Lage wurde hingegen leicht besser eingeschĂ€tzt.
Clemens Fuest (Foto)
PrÀsident des ifo Instituts
Text/Foto: ifo Institut am 27. Januar 2025