Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex Ostdeutschland ist im Januar gegenĂŒber dem Wert des Vormonats gesunken. Das Stimmungsbarometer fĂŒr die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands sank auf einen Wert von 85,5 Punkten, nach 86,9 im Dezember. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre GeschĂ€ftslage unverĂ€ndert gegenĂŒber dem Vormonat, die GeschĂ€ftserwartungen waren deutlich pessimistischer als im Dezember.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich das GeschĂ€ftsklima im Januar sehr deutlich. Die befragten Industrieunternehmen schĂ€tzten ihre aktuelle GeschĂ€ftslage spĂŒrbar schlechter ein als im Vormonat. Bei den GeschĂ€ftserwartungen hat die Skepsis hingegen sehr krĂ€ftig zugenommen.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor hat sich das GeschĂ€ftsklima im Januar leicht eingetrĂŒbt. Die befragten Dienstleistungsunternehmen haben die Bewertung ihrer laufenden GeschĂ€fte leicht angehoben und bewerten ihre GeschĂ€ftserwartungen fĂŒr die kommenden Monate gleichzeitig etwas pessimistischer.
Im ostdeutschen Handel hat sich das GeschĂ€ftsklima im Januar etwas aufgewĂ€rmt. Die GeschĂ€ftslage bewertet der Gesamthandel spĂŒrbar besser als im Vormonat. WĂ€hrend sich der Klimaindikator des Einzelhandels deutlich verbesserte, hat sich das GeschĂ€ftsklima beim GroĂhandel leicht abgekĂŒhlt. Der Einzelhandel bewertete seine GeschĂ€ftserwartungen geringfĂŒgig positiver, der GroĂhandel hingegen blickt seinem zukĂŒnftigen GeschĂ€ftsverlauf etwas schlechter entgegen.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe verharrte das GeschĂ€ftsklima im Januar. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass ihre GeschĂ€ftslage sich erheblich verbesserte. Ihre Erwartungen an den zukĂŒnftigen GeschĂ€ftsverlauf senkten sie gleichzeitig deutlich ab.
Joachim Ragnitz und Marcel Thum
GeschĂ€ftsfĂŒhrer ifo Institut, Niederlassung Dresden
Text/Foto: ifo Institut am 31. Januar 2025