Enge Verzahnung mit der Bundesagentur für Arbeit • Erstmals Sprachkurs-Angebote für angehende Auszubildende • Einfacherer Einstieg für Ukrainer:innen in die Arbeitswelt der Deutschen Bahn
(Berlin, 20. November 2023) Die Deutsche Bahn (DB) legt bei der Einstellung Geflüchteter noch einmal eine Schippe drauf und schaltet in den Job-Turbo. Mit gezielten Maßnahmen soll unter anderem auch mehr Ukrainer:innen ein leichterer Einstieg bei der Deutschen Bahn ermöglicht werden. Erstmalig bietet die DB konzernweit Sprachkurse vor Beginn der Ausbildung an. Eine aktualisierte Landingpage auf Ukrainisch und Russisch erleichtert die Übersicht und Bewerbung. Die bewährten Quereinstiegsklassen werden ausgeweitet und erstmals Stellen mit englischsprachigen IT-Expert:innen besetzt. Und in engerer Verzahnung mit der Bundesagentur für Arbeit identifiziert die DB mit einem „Matching“ Schwerpunktregionen mit erhöhtem Einstellungsbedarf und dazu passende Bewerber:innen. DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir haben als Unternehmen schon kurz nach Beginn des brutalen Angriffskrieges gegen die Ukraine ein großes Hilfspaket geschnürt und seither tausende Geflüchtete beraten und viele Menschen eingestellt. Inzwischen sind weitere Ukrainerinnen und Ukrainer nach entsprechenden Integrationskursen auf dem Arbeitsmarkt. Wir werden unsere Anstrengungen noch einmal verstärken, um diese Menschen schnell in Arbeit zu bringen und damit einen weiteren Beitrag zur erfolgreichen Integration zu leisten.“ Martin Seiler äußerte sich bei einem gemeinsamen Besuch mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im ICE-Werk Berlin-Rummelsburg, in dem mittlerweile einige Ukrainer:innen als Elektroniker:innen beschäftigt sind. Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil: „Infolge Putins furchtbarem Angriffskrieg mussten Millionen Menschen ihre Heimat verlassen. Es war ein Gebot der Menschlichkeit, vielen von ihnen in unserem Land Schutz zu bieten und es ist nun ein Gebot der Vernunft, ihnen verstärkt dabei zu helfen, eine Arbeit zu finden. Wir haben bereits 140.000 Ukrainer in Arbeit gebracht. Jetzt haben weitere 200.000 Ukrainer den Integrationssprachkurs durchlaufen oder schließen ihn bald ab. Mit dem Job-Turbo wollen wir sie jetzt schnell in Arbeit vermitteln. Dafür brauchen wir auch Unternehmen, die mit aller Kraft diesen Menschen eine Chance geben und auch Sprachbarrieren pragmatisch auflösen. Ich freue mich, dass die Deutsche Bahn hier an unserer Seite ist.“ Die Maßnahmen des DB Job-Turbos für Geflüchtete im Überblick: |
– „Matching„: Regionale Jobcenter der Bundesagentur für Arbeit und die DB haben bereits Schwerpunktregionen mit hohen Einstellungsbedarfen und dazu vielen potenziellen Bewerber:innen identifiziert. In einem nächsten Schritt werden Interessent:innen bei gemeinsamen Beratungsveranstaltungen über passende Einstiegsmöglichkeiten in die Arbeitswelt der DB informiert. |
– Erstmals gibt es ab dem kommenden Jahr konzernweite Angebote für angehende Auszubildende: Die DB bietet in einem Pilotprojekt vor Beginn der Ausbildung Sprachkurse an. |
– Außerdem sollen erfolgreiche Projekte der vergangenen eineinhalb Jahre ausgeweitet werden: Quereinstiegsklassen für Steward:ess in der Bordgastronomie, für Fahrdienstleiter:innen, Lokführer:innen und Busfahrer:innen. Geplant ist zudem, in den kommenden Monaten erstmals Stellen mit englischsprachigen IT-Expert:innen zu besetzen. |
– Eine aktualisierte Landingpage bietet auch in ukrainischer und russischer Sprache die Möglichkeit, geeignete Jobs bei der DB zu filtern und sich unkompliziert auch in der eigenen Landessprache zu bewerben. |
Kaum ein Unternehmen in Deutschland stellt so viele neue Mitarbeitende ein wie die Deutsche Bahn: Rund 130.000 allein in den vergangenen fünf Jahren. Auch in diesem Jahr wird erneut im fünfstelligen Bereich Personal eingestellt und qualifiziert. Dabei schöpft die DB alle Arbeitsmarktpotentiale aus und setzt auch verstärkt auf die Integration Geflüchteter, um die Schiene stark und die Bahn besser zu machen. |
Foto: Immer mehr Geflüchtete lernen bei der DB: V.l.n.r.: Natalia Kryshen, Anastasiia Pupchenko, DB-Personalvorstand Martin Seiler, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Tetiana Kononenko; (Foto: DB AG/Oliver Lang)