JOE BIDEN: NATO-Gipfel! Putin und Trump! US-PrÀsident leistet sich erneut zwei unfassbare Patzer!

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US-PrĂ€sident Joe Biden hat seine mit Spannung erwartete Pressekonferenz zum Ende des Nato-Gipfels genutzt, um seine innen- und außenpolitische Bilanz zu verteidigen. Fragen ĂŒber seine zunehmend in Zweifel gezogene FĂ€higkeit, das Land vier weitere Jahre zu regieren, wies er bei dem Termin am Donnerstagabend (Ortszeit) zurĂŒck. «Mir geht es nicht um mein VermĂ€chtnis. Mir geht es darum, die Arbeit, die ich begonnen habe, zu Ende zu bringen», sagte er.

Die UnterstĂŒtzung durch die WĂ€hler sei stark, insistierte der 81-JĂ€hrige. Er werde im PrĂ€sidentschaftsrennen bleiben und gewinnen. Dies wĂŒrde er nicht tun, «wenn ich langsamer werde», sagte er und versicherte, er könne immer noch seinen Job machen. «Mein Terminplan ist voll», erklĂ€rte er. «Wenn ich also langsamer werde und die Arbeit nicht erledigen kann, ist das ein Zeichen dafĂŒr, dass ich es nicht tun sollte. Aber dafĂŒr gibt es bisher keine Anzeichen – keine.»

Ein desaströs verlaufenes TV-Duell mit Ex-PrĂ€sident Donald Trump am 27. Juni hatte zuletzt die Zweifel genĂ€hrt, ob der 81-JĂ€hrige noch die geistige Frische fĂŒr eine weitere Amtszeit besitzt. Ein besonderer Fokus lag bei dem Pressetermin am Donnerstag darauf, ob sich Biden weitere Ausrutscher und SchwĂ€chen erlaubt. Stunden zuvor hatte er den ukrainischen PrĂ€sidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem gemeinsamen Termin noch fĂ€lschlicherweise als Wladimir Putin vorgestellt – sich aber schnell korrigiert.

Etwa ein Dutzend demokratische Abgeordnete hatten Biden bis Donnerstagabend aufgefordert, seine Kandidatur zu beenden. Am Mittwochabend (Ortszeit) hatte mit Peter Welch auch der erste demokratische Senator den 81-JĂ€hrigen zum Kandidaturverzicht aufgefordert. Und Hollywoodstar George Clooney schrieb jĂŒngst in einem Meinungsbeitrag in der «New York Times», er liebe Biden, aber die Partei werde mit ihm als Kandidat das Rennen um das Weiße Haus und die Kontrolle im US-Kongress verlieren.

«Ich bin fest entschlossen, zu kandidieren, aber ich denke, es ist wichtig, dass ich Ängste zerstreue – sie sollen mich da draußen sehen», ging Biden bei der Pressekonferenz am Donnerstagabend auf die zunehmenden Zweifel ein. Doch dann erlaubte er sich wieder einen Ausrutscher.

In der ersten Reporter-Frage wurde er um eine Stellungnahme zum Verlust der UnterstĂŒtzung unter vielen Demokraten und Gewerkschaftlern befragt. Zudem sollte er sich zu VizeprĂ€sidentin Kamala Harris Ă€ußern. Biden gab sich zunĂ€chst trotzig und erklĂ€rte, die Gewerkschaft United Auto Workers habe seine Kandidatur unterstĂŒtzt, «aber machen Sie weiter». Doch dann brachte er seine Stellvertreterin Harris und seinen Rivalen Trump durcheinander. «Ich hĂ€tte VizeprĂ€sident Trump nicht zum VizeprĂ€sidenten gemacht, wenn sie nicht qualifiziert wĂ€re.»

Eine Replik Trumps ließ nicht lange auf sich warten. Dieser veröffentlichte auf seiner Social-Media-Plattform einen Videoclip, in dem Biden «VizeprĂ€sident Trump» sagt. «Gute Arbeit, Joe», fĂŒgte Trump sarkastisch hinzu.

Seine achtminĂŒtigen AusfĂŒhrungen zur Nato zum Beginn der Pressekonferenz brachte Biden mit Hilfe von Telepromptern hinter sich. «Heute steht Kiew noch immer und die Nato ist stĂ€rker als je zuvor», zog er Bilanz. Insgesamt nahm er im Anschluss Fragen von zehn Journalisten an, die seiner geistigen Fitness, seiner Innen- und Außenpolitik und – mehrheitlich – der Zukunft seiner Wiederwahlkampagne galten.

«Ich glaube, ich bin am besten qualifiziert, um zu regieren», sagte Biden. Er sei qualifiziert, zu gewinnen, und werde im Rennen bleiben, bis seine Mitarbeiter ihm sagten, es gebe keine Möglichkeit fĂŒr ihn, die Wahl zu gewinnen. «Niemand sagt das», erklĂ€rte Biden. «Keine Umfrage besagt das.»

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 12. Juli 2024