Magdeburg. Frauen waren in den Kampfarenen des antiken römischen Weltreichs eher die Ausnahme. Der neueste historische Roman des Magdeburgers Johannes-Michael Worbs entfaltet mit der Barbarin „Ganda. Schicksalswege einer Kriegerin“ eine solche Figur
Auf dem Gelände des einstigen römischen Hafens Ostia finden Archäologen in einem Sarg ein Frauenskelett, dessen Beigaben ihnen Rätsel aufgeben. Frauen waren in den Kampfarenen des antiken römischen Weltreichs eher die Ausnahme. Der neueste historische Roman des Magdeburgers Johannes-Michael Worbs entfaltet mit der Barbarin „Ganda. Schicksalswege einer Kriegerin“ eine solche Figur, die sich vielleicht hinter der unbekannten Verstorbenen verborgen hat. Am Mittwoch, 14. Juni, stellt der Autor das Buch um 17 Uhr in der Stadtbibliothek vor.
Das Römische Reich am Ende des 1. Jahrhunderts nach Christi: Unter Kaiser Domitian beherrscht das Imperium viele Teile Germaniens. Die Römer beginnen mit dem Bau der gewaltigen Grenzanlage, dem Limes, in Obergermanien. In einer Siedlung von Germanen und Kelten lebt das Mädchen Ganda. Sie besitzt eine außerordentliche seherische Fähigkeit, die ihr Zugang zu göttlichen Sphären und sogar Weissagungen ermöglicht.
Unter Leitung eines kundigen Druiden wird sie schließlich zur Priesterin geweiht und erhält auch Zugang zum Kreis der Waffenträger. In einer außerordentlichen Vision begegnen ihr Schicksalsgöttinnen, die ihr ein Leben als Kriegerin voraussagen. Als die Siedlung von einem feindlichen Stamm angegriffen wird, müssen die Einwohner fliehen. Ganda gerät in römische Gefangenschaft und wird schließlich an eine Gladiatorenschule in Ostia verkauft. In den Arenen Roms wird sie bald zu einer gefeierten Kämpferin, bis sich dort ihr Schicksal vollendet.
Johannes-Michael Worbs ist Pfarrer im Ruhestand und lebt in Magdeburg. Der Theologe hat bereits historische Romane und Kriminalgeschichten veröffentlicht. Alle interessierten Besucher*innen sind zur Buchvorstellung mit Johannes-Michael Worbs am 14. Juni um 17 Uhr in der Stadtbibliothek im Breiten Weg herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Text: Stadtbibliothek Magdeburg / Dr. Maik Hattenhorst