Magdeburg (ots) – Am Samstag, den 3. August 2024 bemerkte ein aufmerksamer Zeuge gegen 10:00 Uhr einen vermutlichen Kabeldiebstahl von einem BahngelĂ€nde in Magdeburg und wĂ€hlte den Notruf. Hierzu kam ein Transporter zum Einsatz. Die Landespolizei informierte daraufhin die zustĂ€ndige Bundespolizei und beide Behörden entsendeten EinsatzkrĂ€fte.
Eine Streife der Landespolizei konnte das genutzte Fahrzeug feststellen, anhalten und kontrollieren. Im Auto befanden sich zwei 20- beziehungsweise 37-jĂ€hrige MĂ€nner sowie eine 35-jĂ€hrige Frau. Die drei rumĂ€nischen Staatsangehörigen fĂŒhrten auf der LadeflĂ€che des Transporters circa 850 Kilogramm Kabel mit sich, welche sie zuvor mutmaĂlich von dem BahngelĂ€nde entwendet hatten. Das Diebesgut wurde entsprechend sichergestellt. Zudem verfĂŒgte der 20-jĂ€hrige Fahrer ĂŒber keine Fahrerlaubnis und das Fahrzeug war in Deutschland nicht pflichtversichert. Die beiden Strafanzeigen hierzu fertigten die Landespolizisten.
Die drei Insassen wurden mit dem Tatvorwurf des Diebstahls konfrontiert, vorlĂ€ufig festgenommen und durch die Bundespolizisten fĂŒr alle erforderlichen strafprozessualen MaĂnahmen mit zur Dienststelle am Magdeburger Hauptbahnhof genommen. Die fahndungsmĂ€Ăige ĂberprĂŒfung der zuvor ermittelten Personalien ergab bei der Frau einen offenen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Halle (Saale). Demnach wurde sie bereits im MĂ€rz 2023, ebenfalls wegen Diebstahls, durch einen Richter des Amtsgerichts Halle (Saale) zu einer Geldstrafe von 900 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitstrafe von 60 Tagen verurteilt.
Die Diebin zahlte lediglich 150 Euro und stellte sich, trotz ordnungsgemĂ€Ăer Ladung, nicht dem Strafantritt. Demzufolge erging der Haftbefehl im Juni dieses Jahres. Auch diesen eröffneten ihr die Bundespolizisten. Der Frau gelang es, die fehlenden 750 Euro zu zahlen und konnte somit die Haft abwenden. Alle drei erwarten Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls sowie Hausfriedensbruchs.
Text/Foto: Bundespolizei