Auch in der SPD wird derzeit über die richtige Aufstellung für die nächste Bundestagswahl diskutiert. Zwei Drittel der Bundesbürger (67%) sind der Auffassung, dass Olaf Scholz bei der nächsten Bundestagswahl zugunsten von Boris Pistorius auf eine erneute Kanzlerkandidatur verzichten sollte. 21 Prozent meinen, Olaf Scholz sollte erneut als Kanzlerkandidat antreten.
Dass Olaf Scholz zugunsten von Boris Pistorius auf eine erneute Kanzlerkandidatur verzichten sollte, meint eine deutliche Mehrheit in Ost (62%) und West (68%) sowie quer durch alle politischen Lager. Auch von den noch verbliebenen Anhängern der SPD sprechen sich 52 Prozent, von den SPD-Wählern bei der Bundestagswahl sogar 63 Prozent für einen Verzicht von Olaf Scholz auf eine erneute Kanzlerkandidatur aus.*
Dank Merz-Effekt könnte die Union etwa 3 Prozent von bisherigen Wählern anderer Parteien holen
Um eine Abschätzung vornehmen zu können, ob sich die Wahlchancen von CDU/CSU nach der Nominierung von Friedrich Merz zum Kanzlerkandidaten der Union verändern würden, hat das RTL/ntv Trendbarometer die Wahlberechtigten, die derzeit nicht CDU oder CSU wählen würden, gefragt, ob sie dies nach der Einigung der Unionsparteien auf Friedrich Merz nun tun wollen.
Von den Wahlberechtigten, die derzeit nicht CDU oder CSU wählen wollen, geben 4 Prozent an, die Union mit Merz als Kanzlerkandidaten nun wählen zu wollen. Das entspricht 3 Prozent aller Wähler.
Damit könnte der Wähleranteil der Union von derzeit 32 Prozent auf maximal 35 Prozent steigen.
Text/Foto (c) RTL am 24. September 2024