Magdeburg. AnlĂ€sslich des Besuchs von Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger im Leibniz-Institut fĂŒr Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben spricht sich die FDP-Politikerin Kathrin Tarricone MdL fĂŒr mehr Forschung in der Pflanzengenetik aus. âUnsere Landwirte spĂŒren auch in diesem Sommer deutlich die Auswirkungen des Klimawandels. Wir erleben starke Trockenphasen, die durch besonders heftige RegenfĂ€lle unterbrochen werden. Um mit dieser dauerhaften KlimaverĂ€nderung umzugehen, brauchen wir eine verstĂ€rkte Forschung und Entwicklung neuer resistenter Nutzpflanzenâ, sagt Tarricone.
Sie ergĂ€nzt: âBeim Umgang mit dem Klimawandel mĂŒssen wir inzwischen zweigleisig fahren. Neben MaĂnahmen zur Begrenzung des Klimawandels mĂŒssen wir uns auch an ihn anpassen. Ertragreichere und widerstandsfĂ€higere Nutzpflanzen sind ein extrem wichtiger Baustein dafĂŒr, dass die Landwirtschaft kĂŒnftig die Weltbevölkerung ernĂ€hren kann.â Um dabei schnell zu Erfolgen zu kommen, mĂŒssen neue ZĂŒchtungstechniken wie die Genschere eingesetzt werden. Die Forschung soll intensiviert werden, um Chancen und Risiken realistisch und ohne ideologische Scheuklappen zu erkennen. So kann der von der EU in Aussicht gestellte neue Rechtsrahmen fĂŒr Pflanzen, die durch gezielte Mutagenese und Cisgenese gewonnen werden, verantwortungsbewusst genutzt werden. Tarricone: âMit der bisherigen Verweigerungshaltung verbauen wir uns in Deutschland nicht nur die Chance auf eine sichere Lebensmittelversorgung, sondern auch den Zugang zu einem Wachstumsmarkt. Der Forschungsstandort Deutschland hĂ€tte beste Möglichkeiten. Wir sollten sie endlich nutzen.â
Hintergrund:Â Die Bundesministerin Bettina Stark.-Watzinger (FDP) besucht am heutigen Mittwoch das Leibniz-Institut fĂŒr Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben.
Foto (c) Kathrin Tarricone