Vorstandsvorsitzende Engelmeier sieht „zentrale Vereinbarung im Koalitionsvertrag“ nicht eingelöst
OsnabrĂŒck (ots) – Die Vorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, hat scharf kritisiert, dass die von der Ampel-Koalion geplante Kindergrundsicherung in dieser Legislatur nicht mehr eingefĂŒhrt wird. Im Interview mit der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) sprach Engelmeier von einer „Niederlage dieser Ampel-Regierung“. „Bei der Kindergrundsicherung haben alle Ampel-Parteien zusammen versagt. Sie war eine zentrale Vereinbarung im Koalitionsvertrag. Ich bin empört. Die Kindergrundsicherung, wie sie jetzt kommen soll, ist ja nur noch eine Verwaltungsreform“, kritisierte Engelmeier. Jedes siebte Kind in Deutschland wachse in Armut auf. „Und wir versagen dabei, daran etwas zu Ă€ndern.“
Die EinfĂŒhrung der Kindergrundsicherung war ein zentrales Projekt von Familienministerin Lisa Paus (GrĂŒne). Ăber die konkrete Umsetzung ist in der Koalition aber Streit ausgebrochen. Finanzminister Lindner hĂ€lt die EinfĂŒhrung in dieser Legislatur deshalb nicht mehr fĂŒr möglich.
Foto: Michaela Engelmeier (c) Susie Knoll