In der Aktuellen Debatte zur Zukunft des Naturschutzes im Landtag von Sachsen-Anhalt hat Juliane Kleemann (Foto), umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betont, dass der Schutz der Natur trotz der schwierigen Haushaltslage weiter Priorität hat. Sie stellte klar: „Ja, jede Kürzung im Bereich des Umweltschutzes schmerzt mich persönlich. Aber ein Kahlschlag ist es nicht. Menschenleben gehen vor, weshalb wir bei den Prioritäten zwischen Naturschutz und Hochwasserschutz abwägen mussten.“
Kleemann hob die bereits erzielten Erfolge und laufenden Projekte hervor, die auch künftig fortgesetzt werden:
- Renaturierung von Mooren: Drei neue Pilotprojekte werden gestartet, um trockengelegte Flächen wieder zu vernässen und als Lebensräume zurückzugewinnen. „Moore sind unverzichtbare Verbündete im Klimaschutz, weil sie enorme Mengen Kohlenstoff speichern.“
- Erhalt der Naturparke und Schutzgebiete: Die Finanzierung der Naturparke bleibt gesichert und die Vernetzung von Lebensräumen wird konsequent ausgebaut, beispielsweise durch Biotopverbünde und Grünbrücken.
- EU-Förderung sichern: Die Koalition hat per Änderungsantrag die Kofinanzierung für EU-Naturschutzprojekte deutlich erhöht. Damit wird die Umsetzung von Maßnahmen zur Artenvielfalt und zur Erfüllung europarechtlicher Vorgaben ermöglicht.
Kleemann dankte dem Umweltministerium und den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre verantwortungsvolle Arbeit im Haushaltsprozess und versprach, auch weiterhin nach Lösungen zu suchen: „Ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Natur ist nicht verhandelbar. Wir werden alles tun, um Naturschutzprojekte zu sichern und die vorhandenen Mittel effizient einzusetzen.“
Text/Foto: SPD Sachsen-Anhalt / René Wölfer am 18. Dezember 2024