Quedlinburg. Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra (Foto) hat heute in der Welterbestadt Quedlinburg den Schriftsteller Matthias Jügler mit dem Klopstock-Preis für neue Literatur ausgezeichnet. Jügler erhielt den mit 12.000 Euro dotierten Hauptpreis für sein literarisches Gesamtwerk. Der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis ging an Marlen Pelny für ihr Roman-Debüt „Liebe/Liebe“.
In seiner Festrede hob Robra hervor: „Mit dem Klopstock-Preis möchten wir die deutschsprachige Gegenwartsliteratur und ihre Autorinnen und Autoren bekannter machen und ihre literarischen Leistungen würdigen.“
Jüglers Roman „Die Verlassenen“, eine Stasi-Geschichte, bezeichnete Robra als „einen wichtigen Beitrag zur literarischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR und ihren bis heute fortdauernden Folgen“. Robra: „Die Fragen, die der Roman stellt, kommen keine Minute zu früh.“
Marlen Pelnys Roman „Liebe/Liebe“ handelt von sexuellem Missbrauch in der Familie. Robra würdigte den Roman als „ein sehr beachtliches Debüt und eine sprachlich beeindruckende Coming-of-Age-Geschichte“. Robra: „Für die Komplexität Ihres Themas haben Sie immer die richtige Sprache gefunden. Das ist eine sehr bemerkenswerte Leistung.“
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