Koalitionsgespräche: Erste Ministerposten sollen klar sein! CSU-Mitglied will Söder los werden

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Der Countdown zur möglichen neuen Großen Koalition läuft: Bis Ostern wollen sich CDU/CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag einigen, doch der Weg dahin bleibt steinig. Heute beginnt in Berlin die sogenannte „19er-Runde“, in der die Parteispitzen die offenen Punkte der 17 Arbeitsgruppen verhandeln müssen. Besonders die Migrationspolitik sorgt weiterhin für Spannung.

CDU-Chef Friedrich Merz arbeitet laut Informationen im Hintergrund an einer länderübergreifenden Allianz mit den Nachbarstaaten, um im Vorfeld ein Ergebnis zu erzielen, das er dann in die Gespräche mit der SPD einbringen könnte. Die Sozialdemokraten pochen derweil auf Augenhöhe und erwarten laut Generalsekretär Kevin Kühnert „einen respektvollen Umgang“ in den Verhandlungen. „Empathie für die Koalitionspartner ist entscheidend“, so Kühnert gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Auch in den Bereichen Steuern und Rente gibt es weiterhin keine Einigung. Am Mittag begann das Verhandlungsfinale in der SPD-Zentrale in Berlin. Friedrich Merz hatte am Wahlabend noch schnelle Gespräche angekündigt: „Die Welt da draußen wartet nicht auf uns – und auch nicht auf langatmige Koalitionsverhandlungen.“

Während offiziell noch keine Personalien feststehen, kursieren bereits Namen für Schlüsselministerien: SPD-Chef Lars Klingbeil wird als möglicher Vizekanzler und Finanzminister gehandelt, Boris Pistorius könnte Verteidigungsminister bleiben. Das Außenministerium wäre dann voraussichtlich der CDU vorbehalten – mit Armin Laschet, Norbert Röttgen oder Johann Wadephul als möglichen Kandidaten.

Innerhalb der CSU wächst indes der Druck auf Parteichef Markus Söder. Aus den eigenen Reihen heißt es laut Augsburger Allgemeine, es wäre gut für die Partei, wenn Söder nach Berlin wechseln würde, um der Landespolitik neuen Schwung zu verleihen. Der CSU-Chef selbst zeigte sich öffentlich entspannt – mit einem Käsekuchen-Foto auf Social Media. Bei aller Ernsthaftigkeit der Verhandlungen: Ein wenig Zucker und Energie werden die 19 GroKo-Verhandler heute sicher brauchen.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 28. März 2025