Koalitionsvertrag: Sozialverband sieht „gute Kompromisse“ bei der Rente

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Vorsitzende Engelmeier lobt Alterssicherung fĂŒr SelbstĂ€ndige – Kritik an fehlenden Zusagen fĂŒr Pflegereform

OsnabrĂŒck (ots) – Die Vorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, sieht beim Thema Rente „gute Kompromisse“ im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) sagte Engelmeier: „AusdrĂŒcklich loben können wir, dass bei der Rente gute Kompromisse gefunden worden sind. Sehr zu begrĂŒĂŸen ist es, dass neue SelbststĂ€ndige, die keinem obligatorischen Alterssicherungssystem zugeordnet sind, grĂŒnderfreundlich in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden.“ Damit werde ein erster Schritt in Richtung ErwerbstĂ€tigenversicherung vollzogen und Altersarmut bei SelbststĂ€ndigen vorgebeugt. Der SoVD mahnte bei der Rente allerdings weitere Reformen an.

Engelmeier vermisst im Koalitionsvertrag von Union und SPD verbindliche Zusagen fĂŒr eine aus ihrer Sicht dringend nötige Pflegereform. Der NOZ sagte Engelmeier: „Insgesamt fallen die AusfĂŒhrungen im Koalitionsvertrag zur pflegerischen Versorgung sehr dĂŒrftig aus und wird der dramatischen Situation in der Pflege nicht gerecht. Das ist eine sehr große EnttĂ€uschung – hier muss dringend nachgebessert werden.“ Es wĂŒrden lediglich PrĂŒfauftrĂ€ge an eine Bund-LĂ€nder-Arbeitsgruppe formuliert.

Foto: Michaela Engelmeier (c) Susie Knoll