Körperverletzung, Beleidigung, Diebstahl, Widerstand gegen Bundespolizisten – Das Dilemma eines nicht ausgeschlafenen 23-Jährigen

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Magdeburg (ots) – Am Donnerstag, den 11. Juli 2024 stellten eine Zugbegleiterin und der Triebfahrzeugführer einer S-Bahn beim Endhalt am Hauptbahnhof Magdeburg gegen 00:50 Uhr einen 23-Jährigen schlafend in jenem Zug fest. Als sie versuchten den Griechen zu wecken, zeigte er nicht die erhoffte Reaktion, ganz im Gegenteil!

Zunächst beleidigte er den 36-jährigen Triebfahrzeugführer mit in der Ehre verletzenden Worten und schlug nach ihm. Anschließend verfolgte er die 60-jährige Zugbegleiterin aus dem Zug, bespuckte und beleidigte auch sie mit ehrverletzenden Worten. Daraufhin informierte die Geschädigte fernmündlich die Bundespolizei. Eine Streife begab sich in die Haupthalle des Hauptbahnhofes Magdeburg und konnte den Tatverdächtigen zweifelsfrei identifizieren.

Als die Beamten den jungen Mann aufforderten, sie mit zur Dienststelle zu begleiten, beleidigte er auch die Hoheitsträger und verweigerte jegliche Kooperation. Nach mehrfacher Aufforderung und keiner folgenden Reaktionen, verbrachten die Einsatzkräfte den Tatverdächtigen zur Dienststelle mittels einfacher körperlicher Gewalt. Der Herr zügelte auch weiterhin nicht seine Zunge und beleidigte die Bundespolizisten bei der sich anschließenden Durchsuchung. Dabei stellten sie fest, dass der Unruhestifter ein T-Shirt mit einer Diebstahlssicherung trug. Dieses wurde entsprechend sichergestellt, da er keinen Eigentumsnachweis vorweisen konnte und der Verdacht eines Diebstahls im Raum stand.

Ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest ergab ein positives Ergebnis. Ein Atemalkoholtest lehnte der Tatverdächtige jedoch ab. Nach Abschluss aller polizeilich notwendigen Maßnahmen verließ der Mann die Dienststelle. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen Beleidigung, Körperverletzung, Diebstahls und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Text/Foto: Bundespolizei