Magdeburg. Die Kommunikation im Krisenfall ist das Thema der nächsten Ausgabe von „Wissenschaft im Rathaus“ heute am Montag, 21. März. Die Hochschuldozentin Prof. Dr.-Ing. Stefanie Schubert-Polzin berichtet darüber, wie in einem Katastrophenfall, zum Beispiel bei einem längeren flächendeckenden Stromausfall, die Kommunikation zwischen der Bevölkerung und den Behörden funktionieren sollte und wie man sich auf solche Ereignisse am besten vorbereitet. Der Vortrag im Alten Rathaus beginnt um 19.00 Uhr.
Um eine Voranmeldung unter der Rufnummer 03 91/ 535 47 70 oder per E-Mail unter info@vhs.magdeburg.de wird gebeten. Eine Teilnahme ist nur unter der Einhaltung der 2G-Regel möglich.
Durch Naturereignisse, mutwillige Sabotagen oder menschliches Versagen kann es zu Beeinträchtigungen oder Ausfällen der Infrastruktur kommen. Das Gefahrenabwehrmanagement und die Kommunikation zwischen allen Akteuren, wie der zivilen Bevölkerung und den Sicherheitsbehörden, spielen eine wesentliche Rolle im Umgang und der Bewältigung des Katastrophenfalls.
Vor allem die Ereignisse im Ahrtal im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass die Kommunikation krisenspezifischer Informationen, insbesondere die Warnung der Bevölkerung, nicht alle Menschen erreicht. Neben dem Informationsfluss zwischen den beteiligten Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und der Bevölkerung sind ausfallsichere Kommunikationswege und ein autarkes Kommunikationsnetz von größter Bedeutung.
Doch was passiert bei einem langanhaltenden flächendeckenden Stromausfall?
Die gewöhnlichen Kommunikations- und Warnmittel wie Handy, Radio, Fernsehen und Sirenen sind alle abhängig von einer Stromversorgung. Sie fallen, auch bei Akkupufferung, nach einiger Zeit aus. Am Beispiel eines Praxisprojektes zur Krisenkommunikation im Landkreis Meißen wird diskutiert, wie in einer solchen Situation krisenspezifische Informationen an die Bevölkerung weitergegeben werden und welchen Informationsbedarf die Bevölkerung hat.
Prof. Dr.-Ing. Stefanie Schubert-Polzin lehrt im Bereich „Katastrophenschutz und anlagentechnischer Brandschutz“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal im Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr.
Zur Teilnahme ist ein Nachweis über einen gültigen Impf- oder einen Genesenenstatus erforderlich. Ebenso ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Alten Rathaus notwendig.
Die Vortragsreihe „Wissenschaft im Rathaus“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Magdeburger Forschungseinrichtungen, der Städtischen Volkshochschule und der Stadtverwaltung. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Foto/Text (c) Landeshauptstadt Magdeburg