Vier alte Herren erinnern sich bei einer dampfenden Feuerzangenbowle vergnĂŒgt an die Streiche ihrer Schulzeit. Dem JĂŒngeren ihrer feucht-fröhlichen Runde, Dr. Johannes Pfeiffer, ist ihre prustende Heiterkeit allerdings unverstĂ€ndlich: Der Ărmste war nie auf einer Schule, sondern hatte nur einen Hauslehrer. Um ihm nachtrĂ€glich zu zeigen, was ihm damit entgangen ist, heckt man gemeinsam einen verrĂŒckten Plan aus.
Einige Tage danach kreuzt im Gymnasium einer vertrĂ€umten Kleinstadt ein „Neuer“ auf. Die anderen Oberprimaner amĂŒsieren sich sehr ĂŒber seine komische SchĂŒlermĂŒtze. Professor Grey, genannt Schnauz, findet ihn etwas albern, aber bald zeigt sich, dass dieser Pfeiffer es faustdick hinter den Ohren hat. Vor allem Schnauz bekommt das zu spĂŒren, als er die alkoholische GĂ€rung im Chemieunterricht mit selbst gebrautem Heidelbeerwein demonstrieren will. Ein Streich jagt den anderen, und nur Professor Bömmel findet mitunter Mittel und Wege, um Pfeiffer zu bremsen.
Mit Eva, des Schuldirektors hĂŒbscher Tochter, in die er sich inzwischen verliebt hat, hat Pfeiffer allerdings gewisse Probleme. Sie glaubt ihm einfach nicht, wer er wirklich ist â ein Grund mehr, hinter seine PennĂ€lerlaufbahn einen Schlusspunkt zu setzen, der es noch einmal in sich hat.
Wie die Erinnerungen an die Schulzeit, die der Film augenzwinkernd beschwört, hat „Die Feuerzangenbowle“ selber schon nostalgischen Reiz, was das fortdauernde VergnĂŒgen an dieser fantasievoll aufbereiteten PennĂ€lerwelt nicht mindert, im Gegenteil. Und nach wie vor gilt, was eingangs versichert wird: „Dieser Film ist ein Loblied auf die Schule, aber es ist möglich, dass die Schule es nicht merkt“.
Laufzeit: 95 Minuten
Genre: Komödie, D 1970
Regie: Helmut Weiss
FSK: 12
Schauspieler:
Dr. Johannes Pfeiffer / Hans Pfeiffer – Heinz RĂŒhmann
Eva Knauer – Karin Himboldt
Marion – Hilde Sessak
Professor ‚Schnauz‘ Grey – Erich Ponto
Professor Bömmel – Paul Henckels
Gymnasialdirektor ‚Zeus‘ Knauer – Hans Leibelt
Film: