Die kleine Sarah hat es nicht leicht: Sie stottert und wird im Kindergarten deswegen gemobbt. Da trifft sie im Tierheim, dass ihre Mutter Birgit leitet, den Gelbbrust-Ara Marlene. Sarah schlieĂt den Papagei sofort ins Herz und ĂŒberzeugt ihre Mutter, ihre gefiederte Freundin aufzunehmen ⊠– In seinem Spielfilm (2022) hĂ€lt Regisseur Christian Werner dem Publikum den Spiegel vor.
Die fĂŒnfjĂ€hrige Sarah lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt in SĂŒddeutschland. Sarahs Vater Nathan sitzt an einer scheinbar niemals endenden Doktorarbeit und ihre Mutter Birgit ist Leiterin des lokalen Tierheims. Die Kleine hat es nicht leicht, im Kindergarten wird sie fĂŒr ihr Stottern gehĂ€nselt â und so verbringt sie mehr Zeit mit ihrer Mutter als unter Gleichaltrigen.
Als Sarah sich wieder einmal weigert, im Kindergarten zu bleiben, und stattdessen ihre Mutter ins Tierheim begleitet, trifft sie dort auf den Gelbbrust-Ara Marlene. Da der Papagei ihrer Tochter beim Sprechen zu helfen scheint, lĂ€sst sich Birgit ĂŒberreden, den Vogel zunĂ€chst in der Familiengarage unterzubringen, denn im Tierheim ist kein Platz.
Birgit hat leider nicht gleich realisiert, dass Marlenes verstorbener Vorbesitzer dem Ara einen groĂen Wortschatz von Nazi-Parolen beigebracht hat. Als das herauskommt, ist es zu spĂ€t: Sarah hat Marlene bedingungslos ins Herz geschlossen und will, dass ihre neue gefiederte Freundin bleiben darf. Widerwillig lĂ€sst sich Birgit darauf ein, aber nur unter der Bedingung, dass Sarah dem Vogel andere Worte beibringt.
Denn der Zeitpunkt, einen verfassungsfeindlichen und gleichzeitig artengeschĂŒtzten Vogel im Haus zu haben, ist fĂŒr Birgit gerade denkbar ungĂŒnstig. Nicht nur haben sich aus Frankreich Nathans jĂŒdische Eltern angekĂŒndigt, auch ist Birgit in den laufenden BĂŒrgermeister-Wahlkampf involviert, um ihr von der SchlieĂung bedrohtes Tierheim zu retten. NatĂŒrlich bleibt Marlene nicht lange unentdeckt, und als auch noch der Lokaljournalist AndrĂ© Kalkhoff auf den Vogel aufmerksam wird, gerĂ€t Birgit von allen Seiten unter Druck. Was soll sie nur tun mit dem Nazi-Ara?
Laufzeit: 105 Minuten
Genre: Komödie, D 2023
Regie: Christian Werner
Schauspieler:
Birgit Singer – Britta Hammelstein
Nathan Singer – Hans Löw
Sarah Singer – Pola Friedrichs
Mirjam Singer – Ulrike Krumbiegel
Eli Singer – Michael Wittenborn
Beyza Kaya-Westermaier – Uygar Tamer
Film verfĂŒgbar bis 14.04.2025 â 05:00 Uhr