Konstituierende Sitzung des Beirates für Integration und Migration – Neuer Vorstand gewählt

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Magdeburg. Am 22. Januar fand die konstituierende Sitzung des Beirats für Integration und Migration im Hansesaal des Alten Rathauses statt. Im Rahmen der ersten Sitzung des neuen Gremiums wurden die Bestellungsurkunden überreicht und der neue Vorstand gewählt.
 
Zum Beginn der Sitzung bat der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Ingo Gottschalk, um eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Attentats auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und deren Angehörige.
 
Nach dem Gedenken übergab er den bestellten Beiräten ihre Berufungsurkunden. Zudem richtetet er einen besonderen Dank an die Migranten-Communities. Die rege Beteiligung am Bewerbungsprozess hatte gezeigt, dass das Interesse an der Mitarbeit im Beirat sehr groß ist. Hauptanliegen der Landeshauptstadtstadt bleibt die Umsetzung des städtischen Integrationskonzeptes, das die Arbeitsgrundlage der Integrationsarbeit für alle Integrationsstrukturen darstellt.
 
Ziel dieses gemeinsamen Engagements ist die Bewahrung des friedlichen Miteinanders, des gesellschaftlichen Zusammenhaltes sowie die Förderung der gelingenden Integration aller Magdeburgerinnen und Magdeburger mit und ohne Migrationshintergrund. Dr. Ingo Gottschalk betonte: „Insbesondere in diesen Zeiten ist das Gefühl des Füreinanderstehenes und des solidarischen Zusammenhaltes aller Bevölkerungsgruppen unerlässlich.“
 
Wahl des dreiköpfigen Vorstands

Für die Wahl des Vorstandes bestätigten die Beiräte den Wahlvorstand, der sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung zusammensetzte. In drei aufeinanderfolgenden Wahlgängen wählten die stimmberechtigten Mitglieder den Vorstand.
 
Zur Vorsitzenden wurde Ketevan Asatiani-Hermann gewählt. Die Sozialwissenschaftlerin studierte an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit Fragen zu Integrationsprozessen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Schulen. Asatiani-Hermann Arbeitet als sozialpädagogische Fachkraft bei einer Magdeburger Beratungsstelle der Migrations- und Integrationsberatung. Sie engagiert sich als Mitglied in verschiedenen Strukturen der Integrationsarbeit.   
 
Marina Weidner und Akram Elborashi sind stellvertretende Vorsitzende des Gremiums. Akram Elborashi ist Arzt in Weiterbildung in Magdeburg. Er bekam vor vier Jahren das Otto-von-Guericke-Stipendium und hilft in seiner Freizeit bei der islamischen Gemeinde Magdeburg mit. Darüber hinaus übt er in Notfällen ehrenamtlich Dolmetschertätigkeiten am Uniklinikum Magdeburg aus.
 
Marina Weidner ist Integrationsmanagerin für die Stabsstelle Pflegedirektion am Klinikum Magdeburg. Sie koordiniert und steuert die Integration von internationalen Mitarbeitenden. Darüber hinaus arbeitet sie mit Ämtern und Behörden der Verwaltung zusammen und half bei der Bewältigung von Krisensituationen. 
 
Die Arbeit des Beirates

Der Beirat für Integration und Migration ist ein Gremium der Landeshauptstadt Magdeburg. Er nimmt unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell ungebunden die Interessen aller in der Landeshauptstadt Magdeburg lebenden Migrantinnen und Migranten wahr und wirkt auf die chancengleiche Partizipation aller Bevölkerungsgruppen am Gemeinwesen hin.
 
Der Beirat besteht aus 13 stimmberechtigten Migrantinnen und Migranten, jeweils einem stimmberechtigten Fraktionsmitglied der im Stadtrat vertretenen Fraktionen und dem Integrationsbeauftragten als geschäftsführendem, jedoch nicht stimmberechtigtem Beiratsmitglied. Die Mitglieder des Beirates werden vom Stadtrat für die Dauer der aktuellen Wahlperiode bis 2029 bestellt.
 
Weitere Informationen zur Arbeit des Beirats sind im Internet unter www.magdeburg.de/integrationsbeirat verfügbar.

Text/Foto: Landeshauptstadt Magdeburg