Wer in klaren AugustnĂ€chten in den Himmel schaut, kann seinen Wunschzettel abarbeiten: Es regnet Sternschnuppen. Im August findet das alljĂ€hrliche Spektakel der Perseiden am Nachthimmel statt. In der Nacht vom 12. auf den 13. August erreicht das Himmelsschauspiel seinen Höhepunkt. Dann können mit etwas GlĂŒck bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden. Wie das Wetter am Maximum-Wochenende sein wird, ist noch unklar.
Der Meteorstrom der Perseiden ergieĂt sich jedes Jahr im August ĂŒber den Nachthimmel und erreicht sein Maximum mit sehr hohen Fallraten in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Aber auch in den NĂ€chten um dieses Datum herum sind zahlreiche Sternschnuppen zu sehen â sofern das Wetter mitspielt. Wer also jetzt schon zufĂ€llig eine Schnuppe sieht, schickt am besten schon mal einen âSchönwetterwunsch“ in den Himmel. Denn mit jeder Sternschnuppe, so der Aberglaube, geht ein Wunsch in ErfĂŒllung.
âDie Aussichten sind in diesem Jahr ziemlich vielversprechend, denn der Himmel klart in den kommenden NĂ€chten hĂ€ufig auf. Zudem ist der abnehmende Mond in diesem Jahr kein groĂer Störfaktor, da seine Sichel erst in den frĂŒhen Morgenstunden erscheint“, weiĂ Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline.
Ein lichtarmes PlÀtzchen suchen
Wenn der Himmel wolkenlos ist, sucht man sich am besten einen idealen Beobachtungsplatz, um die Sternschnuppen in vollen ZĂŒgen genieĂen zu können.
Zur Vermeidung anderer störender Lichtquellen ist es ratsam, von der Stadt aufs Land zu fahren und sich auch dort von Ortschaften fernzuhalten. Die beste Sicht hat man von unbewaldeten Bergkuppen in der dunkelsten Nachtzeit von etwa 23 Uhr bis 4 Uhr morgens.
Die Augen brauchen etwa 15 bis 30 Minuten, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Zur Orientierung: Die Sternschnuppen kommen aus dem Sternbild Perseus, das sich am Nordosthimmel befindet. Zur Orientierung dient auch das Sternbild Kassiopeia, auch âHimmels-W“ genannt, das sich oberhalb des Sternbildes Perseus befindet. Sternschnuppen können sich aber ĂŒber den ganzen Himmel verteilen.
Staubteilchen verglĂŒhen und hinterlassen eine Leuchtspur
Ursache fĂŒr das nĂ€chtliche Spektakel am Himmel ist die Staubfahne des Kometen âSwift-Tuttle“, der jedes Jahr im August die Erde passiert. Wenn die nur millimetergroĂen Staubteilchen mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Sekunde auf die oberen Schichten der ErdatmosphĂ€re treffen, werden sie abrupt abgebremst und bis zur WeiĂglut erhitzt.
Bis sie vollstĂ€ndig verglĂŒht sind, legen sie aber oft noch Dutzende von Kilometern zurĂŒck. So entstehen die mehr oder weniger hellen Leuchtspuren am Nachthimmel. Die kleinsten verglĂŒhen so schnell, dass sie kaum wahrnehmbar sind. Die Leuchtspuren der gröĂeren können einige Sekunden nachleuchten.
Bildunterschrift: Im August ergieĂt sich der Sternschnuppenregen der Perseiden ĂŒber den Nachthimmel. Wie jedes Jahr braucht es eine Portion WetterglĂŒck, um das kosmische Ereignis auf seinem Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf den 13. August beobachten zu können.
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