Im Münchner Bahnhofsviertel inspizieren die Kommissare Flierl, Neuhauser und Schaller eine Leiche in auffälliger 70er-Jahre-Kleidung.
Schaller fühlt sich sofort an die Kiezlegende dieser Zeit erinnert: Gustav Schmidinger, der „Pate“ des Bahnhofviertels. Doch der Tote ist ein üblicher Kleinkrimineller. Schmidinger war einer der Ersten, der Prostitution und Glücksspiel konsequent im Bahnhofsviertel etablierte. So kennt auch Kriminaloberrat Zangl ihn bestens. Zangl lieferte sich damals erbitterte Kämpfe mit dem „Paten“. Schmidinger, so belehrt er seine ihm untergebenen Kommissare, lebe seit 30 Jahren in Kalifornien. Schmidingers Ex-Frau Katharina weiß das besser: Der „Pate“ sei zurück – und beanspruche sein Terrain erneut.
Die Kommissare tauchen ein in die Geschichte des Bahnhofviertels der 70er und frühen 80er, einer streng geordneten Welt mit dem „Paten“ Schmidinger als allseits respektiertem Alleinherrscher. Doch diese Zeiten sind vorbei. Zudem hat Schmidingers Abwesenheit die Machtverhältnisse verschoben. Ansprüche werden gestellt, etwa von Dirk Ascher, dem Besitzer der Wäscherei im Viertel, der während Schmidingers Abwesenheit in dessen Sinn die Geschäfte führte. Auch Zoja Kodraj, die Leiterin eines Pflegedienstes vor Ort, spielt eine undurchsichtige Rolle. Ihr Freund Sahin besitzt das Sportwettenbüro und ist sauer, dass er es räumen muss. Schließlich ist Schmidingers Sohn Felix nicht gut auf seinen Vater zu sprechen. Doch Schmidinger muss sich sehen lassen, wenn er sein Viertel wieder erobern will.
Da ist ein Doppelgänger recht praktisch, finden die Kommissare heraus. Die Kommissare verlieren in diesem Fall bald Kopf und Kragen. Zoja lässt Harald an ihrer langen Leine zappeln. Schaller befindet sich im Netz der überaus attraktiven Ex-Frau Schmidingers, die einen überaus erotischen Fechtkampf mit ihm ausficht. Nur Angelika behält hier kühlen Kopf und lässt sich nur kurz von Schmidinger irritieren. (Text: ZDF)
Foto Credit: ZDF und Jürgen Olczyk
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Krimiserie, D, A 2021
Regie: Jan Fehse
FSK: 12
Angelika Flierl – Bernadette Heerwagen
Harald Neuhauser – Marcus Mittermeier
Ludwig Schaller – Alexander Held
Helmut Zangel – Christoph Süß
Gustav Schmidinger – Martin Umbach
Zoja Kodraj – Edita Malovcic
Dirk Ascher – Alexander Beyer
Katharina Schmidinger – Jeanette Hain
Felix Schmidinger – Jochen Matschke
Film: 28.03.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.03.2024