Magdeburg. Der Einbau neuer Gas- und Ölheizungen könnte ab 2024 schrittweise verboten werden. Das geht Medienberichten zufolge aus einem Gesetzesentwurf hervor. Burghard Grupe (Foto), Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, kritisiert das scharf:
„Es kann nicht sein, dass politische Ziele vorgegeben werden, ohne die Auswirkungen in der Praxis zu bedenken. Ein kurzfristiger Umstieg würde zu einer Überforderung der ausführenden Handwerksbetriebe (Fachkräftemangel), der
Eigentümer (Preisanstieg) und der genehmigenden Stellen (Genehmigungsstau) führen. Bedenklich ist außerdem, dass Leitungssysteme abgeschafft werden sollen, die man in Zukunft wieder brauchen könnte. Realitätsferne Ankündigungen der Politik führen zu Verwerfungen in der Gesellschaft. Die Energiewende sollte besser mit Anreizen und Förderprogrammen als mit Verboten herbeigeführt werden.“
Text/Foto: Handwerkskammer Magdeburg