Kurzer Besuch des Altweibersommers

Kräftige Schauer und Gewitter beenden das fast schon hochsommerliche Wetter. Die Temperaturen gehen zunächst deutlich zurück. Am Wochenende kann dann der Altweibersommer vorbeischauen. 

Ein Tief über der Nordsee lenkt deutlich kühlere Luft aus Nordwesten nach Deutschland. Die Temperaturen sinken landesweit auf rund 20 Grad ab. Am Mittwoch ist es in der Südhälfte noch unbeständig mit einigen Schauern, teils mit Blitz und Donner. Dagegen gibt es in den anderen Landesteilen einen Wechsel aus Sonne und Wolken. 

Altweibersommer kommt näher

In der zweiten Wochenhälfte wird es auch in der Südhälfte langsam trockener. Besonders die Nächte sind vielerorts recht frisch. Die Tiefstwerte sinken in der Nordhälfte teils bis auf 5 Grad herab. 

In Tälern ist sogar Bodenfrost nicht auszuschließen. Ab Freitag können wir dann den Altweibersommer begrüßen. 

Schon gewusst? Als Altweibersommer wird eine stabile, meist sonnige Hochdruckwetterlage in Mitteleuropa bezeichnet, die von Mitte September bis Anfang Oktober andauert. Dabei überwiegen trockenwarme Winde aus dem südöstlichen Europa.

Die Temperaturen erreichen in vielen Landesteilen wieder Sommerniveau. Die Höchstwerte liegen meist um 25 Grad und dazu gibt es eine große Portion Sonnenschein. Am Sonntag ziehen aus Westen allerdings im Tagesverlauf schon wieder hohe Schleierwolken ins Land. Der Himmel kann dann milchig-trüb erscheinen – es bleibt aber trocken.

Wochenstart: Warm aber wechselhaft 

Zum Start in die neue Woche bekommt der Altweibersommer einen Dämpfer. Da sich ein Tief nähert, wird es wahrscheinlich zunehmend wechselhafter – zunächst in der West- und Südhälfte, im weiteren Wochenverlauf auch in der Osthälfte. In schwülwarmer Luft mit Höchstwerten bis knapp 30 Grad entladen sind kräftige Schauer und Gewitter, örtlich mit Unwetterpotential.

Bis zur Wochenmitte kühlt es sich dann landesweit etwas ab und weitere Regengüsse sind nicht auszuschließen. Die Verteilung der Hoch- und Tiefdruckgebiete wird von den Wettermodellen allerdings noch unterschiedlich berechnet. Somit gibt es noch große Schwankungen hinsichtlich des Niederschlags. 

Sollte das Tief näher bei uns liegen, verläuft die nächste Woche wechselhafter. Bleibt es allerdings auf Abstand und ein Hoch über Osteuropa streckt seine Fühler zu uns aus, sieht es nach einer eher trockenen Woche aus. Der Altweibersommer könnte also durchaus länger bleiben.

Pollenflugvorhersage für Deutschland 

Nur noch schwacher Pollenflug

Vor allem im Osten und Südosten gibt es noch einen schwachen bis mäßigen Flug von Ambrosiapollen. 

Letzte Gräser- und Kräuterpollen sind auch bei trockenem Wetter nur noch in unbedeutenden Mengen in der Luft. 

Foto Wetterkarte (c) WetterOnline