KVSA: Freiwilliger ePA-Start – „Ohne Druck und Zwang für Praxen“

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Magdeburg. „Das sind gute Nachrichten, die der Bundesgesundheitsminister verkündet hat“, lobt Dr. Jörg Böhme (Foto), Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), den nun bekanntgegebenen Zeitplan zur Einführung der elektronischen Patientenakte „ePA für alle“. Darüber hat Prof. Lauterbach am heutigen 8. April 2025 auf der Messe für die digitale Gesundheitsversorgung DMEA informiert.  

Die guten Nachrichten sind:

  • Es wird einen sanften Rollout geben. Das heißt, in den nächsten Wochen können sich bundesweit Praxen freiwillig entscheiden, mit der ePA zu arbeiten.
  • Die Sicherheit der Daten hat oberste Priorität.
  • Erhält die ePA neue Funktionen, sollen diese im Vorfeld erst gründlich getestet werden.
  • Funktioniert die ePA in bestimmten Praxisverwaltungssystemen nicht, müssen die Praxen nicht mit finanziellen Abzügen rechnen.

„Die digitale Neuerung soll ohne Druck und Zwang für die Praxen in die Praxen finden. Das werden die Vertragsärzte und Psychotherapeuten wohlwollend aufnehmen“, so Dr. Böhme und ist sich sicher: „Es gibt viele digital-affine Praxen, die nun durchstarten werden. Alle anderen werden sich nach und nach auch darauf einlassen. Und wenn alles läuft, werden die Ärzte und Psychotherapeuten den schnellen Überblick über Behandlungsstand und Gesundheitszustand des Patienten schätzen, davon bin ich überzeugt. Vorausgesetzt, die ePA-Integration stört den Praxisablauf nicht und der Patient lässt von jedem Arzt die komplette Patientenakte einsehen und befüllen.“

Foto: KVSA-Vorstandsvorsitzender Dr. Jörg Böhme. © KVSA / Rayk Weber