Die GeschĂ€ftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich leicht verschlechtert. Das geht aus der ifo Umfrage hervor. Im Februar fiel der Indikator in der Branche auf plus 6,0 Punkte, nach plus 12,5 im Januar. âInsbesondere die Hersteller schĂ€tzen ihre aktuelle Lage drastisch schlechter ein als im Vormonat. Das hĂ€ngt vermutlich damit zusammen, dass die KĂ€ufer derzeit sehr zurĂŒckhaltend sindâ, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums fĂŒr Industrieökonomik und neue Technologien. Die Zulieferer dagegen bewerten ihre gegenwĂ€rtige Situation sogar besser als im Vormonat.
Auch die GeschĂ€ftserwartungen der Hersteller trĂŒbten sich ein, von plus 21,4* auf plus 2,8 Punkte im Februar. âDie Hersteller arbeiten zwar im Moment noch ihre AuftrĂ€ge ab, doch stockt die Nachfrage potenzieller KĂ€ufer. Ein Grund könnte die unsichere Entwicklung bei den Strompreisen sein. Zudem steht die Stromrationierung fĂŒr das Laden von Autobatterien im Raumâ, sagt Falck. Gleichzeitig erwarten sie höhere Exporte. Unterm Strich wollen weniger Autobauer ihre Produktion in den nĂ€chsten Monaten ausweiten.
Die Zulieferer hingegen waren zuversichtlicher. Ihren Auftragsbestand bewerteten sie leicht besser als im Vormonat. Auch der Mangel an Vorprodukten schrumpft, das meldeten 53,0 Prozent der Betriebe, nach 55,1 im Januar. Die Aussichten sind allerdings weniger optimistisch. Der Erwartungsindikator fiel auf minus 9,7 Punkte, nach minus 3,9*. Dazu planen weniger Unternehmen als im Vormonat ihre Produktion zu erhöhen. Auch vom Auslandsmarkt erhoffen sie sich wenig Impulse: Die Exporterwartungen fielen auf minus 5,8 Punkte im Februar.
*Saisonbereinigt korrigiert
Text/Foto: ifo Institut