Magdeburg. Klare Worte von Falko Grube, Sprecher für Infrastruktur der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, zur aktuellen Lage der Bahn-Infrastruktur und den jüngsten Entwicklungen: „Die Landkreise in Sachsen-Anhalt wollen aus dem Deutschlandticket aussteigen.“ Grube zeigte sich besorgt über diese Meldung und appellierte an alle Beteiligten, Gespräche zu führen und eine Lösung zu finden. „Das Deutschlandticket ist ein wichtiges Instrument und muss zu einem fairen und wirtschaftlich tragbaren Preis erhalten bleiben,“ betonte Grube.
Neben dieser dringlichen Herausforderung machte Grube auch keinen Hehl aus der jahrzehntelangen Versäumnis beim Ausbau der Bahn-Infrastruktur: „Was lernen wir daraus? Beim Ausbau der Bahn-Infrastruktur hat der Bund über Jahrzehnte gepennt! Das gilt es jetzt aufzuholen.“
Grube spart dabei nicht mit Forderungen an die Deutsche Bahn: „Was wünschen wir uns dabei? Bessere Kommunikation von Seiten der Bahn!“ Die zunehmende Frustration über unklare und kurzfristige Fahrplanänderungen müsse endlich ernst genommen werden. „Es ist erfreulich, dass die Bahn endlich Anstrengungen unternimmt, das Netz auszubauen und Hauptstrecken zu sanieren – auch wenn das längst überfällig ist.“ so Grube weiter.
Doch ohne eine funktionierende Anbindung der ländlichen Regionen sei das volle Potenzial des Schienenverkehrs nicht ausgeschöpft. „Wer den Umstieg will, der muss auch auf die Nebenstrecken schauen, denn sie sind nicht nur Zubringer für die Haupttrassen, sondern können, insbesondere in Zeiten des Deutschlandtickets, auch wichtige Verkehrsleistung in der Region erbringen,“ forderte Grube abschließend.
Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt / René Wölfer am 23. August 2024