Landeshauptstadt Magdeburg erhält „Gender Award – Kommune mit Zukunft 2025“Vorbild für deutsche Kommunen

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Magdeburg. Die Landeshauptstadt Magdeburg wird mit dem „Gender Award – Kommune mit Zukunft 2025“ ausgezeichnet. Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen würdigt die Arbeit des städtischen Gleichstellungsamtes in der Kategorie „Großstadt“ mit dem 1. Preis und dem Prädikat „hervorragend“. Die Preisverleihung findet am 9. Mai im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend statt.

„Die Auszeichnung würdigt alle Anstrengungen und Unternehmungen, die wir als Kommune in den vergangenen Jahren getätigt haben, um Chancengleichheit in der Landeshauptstadt Magdeburg zu schaffen“, stellt Oberbürgermeisterin Simone Borris die Bedeutung des Preises heraus. „Damit wird auch die gute Arbeit unserer Verwaltung und insbesondere unseres Amtes für Gleichstellungsfragen für noch mehr Chancengleichheit in Magdeburg gewürdigt.“

Ausschlaggebend für die einstimmige Votierung der Jury war die umfassende und strategische Planung des städtischen Amtes für Gleichstellungsfragen. Dazu gehört der Beitritt zur Europäischen Charta für Gleichberechtigung sowie die Umsetzung von „Gender Mainstreaming“, das heißt die Betrachtung unterschiedlicher Auswirkungen auf Männer und Frauen bei allen Entscheidungen. Daraus ergeben sich in Magdeburg konkrete Maßnahmen wie die geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfeplanung.

Die Jury hob hervor, dass die Verwaltung verschiedene Lebenswirklichkeiten von Frauen – alleinerziehende Frauen, in der DDR geschiedene Frauen, Frauen mit Beeinträchtigungen – bei Vorhaben und Aktivitäten berücksichtigt. Große Anerkennung fanden auch die vielfältigen Maßnahmen zur Aktivierung der Stadtgesellschaft zum Thema Gleichstellung. Auch bei der Förderung der Gleichstellung innerhalb der Verwaltung und in der Politik gehe Magdeburg als Vorbild voran. Als Beispiele werden das Eltern-Kind-Zimmer für Ratssitzungen mit Betreuungspersonal sowie ein vergleichsweise hoher Frauenanteil in der obersten Verwaltungsebene (33 – 45 Prozent) und in kommunalpolitischen Gremien (25 – 33 Prozent) genannt.

Hintergrund zum Wettbewerb

Gleichstellungsarbeit ist ein gesetzlicher Auftrag, der in Deutschland von rund 1.900 kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten umgesetzt wird. Ihr Vertreterverband, die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen in Deutschland, lobt alle zwei Jahre den „Gender Award – Kommune mit Zukunft“ aus, um besonders erfolgreiche und beispielhafte Gleichstellungsarbeit zu würdigen. Bei der 5. Preisverleihung werden in diesem Jahr die Städte Magdeburg (Platz 1) und Münster (Platz 2) in der Kategorie Kommunen über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner ausgezeichnet. Die Städte Kleve und Verden (Aller) erhalten den 1. und 2. Platz unter den kleineren Kommunen.

Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg

Foto (c) BAG