Landwirtschaft: EU-Direktzahlungen werden noch in diesem Jahr ausgezahlt

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Magdeburg. Gute Nachrichten fĂŒr Sachsen-Anhalts Landwirte:

Die EU-Direktzahlungen werden wie in den vergangenen Jahren noch vor Jahresende ausgezahlt. Rund 3.900 landwirtschaftliche Betriebe im Land erhalten insgesamt 270 Millionen Euro – 5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Die EU-Direktzahlungen sind ein zentraler Bestandteil der Agrarförderung.

Sie dienen dazu, die von der Politik gesetzten hohen Anforderungen auszugleichen und die WettbewerbsfĂ€higkeit der Landwirtschaft weltweit zu sichern. Die Direktzahlungen setzen sich aus einem Mix aus garantierten StĂŒtzungszahlungen und freiwilligen Maßnahmen (sogenannte Ökoregelungen) sowie einer gekoppelten EinkommensstĂŒtzung bei Tieren zusammen:

  • EinkommensgrundstĂŒtzung: 157,63 Euro pro Hektar.
  • UmverteilungszuschlĂ€ge: Bis zu 72,36 Euro pro Hektar fĂŒr die ersten 40 Hektar.
  • JunglandwirteprĂ€mie: 126,58 Euro pro Hektar (max. 120 Hektar).

Gekoppelte EinkommensstĂŒtzung fĂŒr Tiere:

  • 37,88 Euro je Mutterschaf/-ziege.
  • 84,76 Euro je Mutterkuh.

Mehr als 73 Millionen Euro fließen zudem in freiwillige Umweltmaßnahmen (Ökoregelungen) oder den Anbau vielfĂ€ltiger Kulturen.

Weitere UnterstĂŒtzungen

Auch fĂŒr Betriebe in schwierigen Lagen gibt es Hilfen: Eine Ausgleichszulage von 5,5 Millionen Euro wird an Unternehmen in benachteiligten Gebieten ausgezahlt. ZusĂ€tzlich fließen 550.000 Euro als Ausgleich fĂŒr Pflanzenschutzmittelverbote.

Schnell und unkompliziert

„Die Zahlungen werden noch vor Jahresende auf den Konten der Betriebe sein“, sagt Minister Sven Schulze. „Gerade angesichts steigender Kosten durch die Energiekrise und politische Einschnitte werden wir unsere Landwirte in Sachsen-Anhalt nicht alleinlassen“, so Minister Sven Schulze (Foto) weiter.

„Mein besonderer Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ämter fĂŒr Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten, die durch ihren hohen persönlichen Einsatz die pĂŒnktlichen Auszahlungen unter den neuen Rahmenbedingungen fĂŒr die Direktzahlungen ermöglicht haben“, sagt Minister Sven Schulze abschließend.

Hintergrund: Die EU-Direktzahlungen stammen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EuropĂ€ischen Union. Ziel ist es, die Landwirtschaft in Europa zu unterstĂŒtzen und nachhaltig zu gestalten. Die Gelder helfen den Landwirten, ihre EinkĂŒnfte zu sichern und wirtschaftliche Schwankungen auszugleichen. Sie können fĂŒr den Erhalt der Betriebe, Investitionen in moderne und nachhaltige Landwirtschaft sowie die Einhaltung von Umwelt- und Klimaschutzauflagen verwendet werden. Damit tragen die Zahlungen nicht nur zur StabilitĂ€t der Betriebe bei, sondern stĂ€rken auch den lĂ€ndlichen Raum insgesamt.

Quelle: Ministerium fĂŒr Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten am 20. Dezember 2024