Gleichstellung â Jetzt erst recht
Leni Breymaier (Foto), frauenpolitische Sprecherin:
Am Internationalen Frauentag gilt unsere volle SolidaritĂ€t den Frauen und Kindern, die auf der Flucht sind vor dem furchtbaren Angriffskrieg gegen die Ukraine. Sie gilt den Menschen, die in der Ukraine fĂŒr Demokratie und Freiheit kĂ€mpfen â angesichts eines Krieges, der nicht ihrer ist. Grundvoraussetzung fĂŒr die Demokratie und eine freie Gesellschaft bleibt die Gleichstellung.
âDer Internationale Frauentag ist ein wichtiger Tag fĂŒr die Demokratie: Die Gleichstellung von Frauen und MĂ€nnern ist Fundament einer freien Gesellschaft. In diesen Tagen wird durch Putins brutalen Angriffskrieg die freie Gesellschaft in der Ukraine existenziell bedroht.
Gerade jetzt stehen wir in der Pflicht, die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern entschieden voranzubringen. In Deutschland und in Europa. Das heiĂt fĂŒr die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag konkret: Wir werden den Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 âFrauen, Frieden und Sicherheit‘ ambitioniert umsetzen und weiterentwickeln. Wir werden die Istanbul-Konvention als wichtigstes völkerrechtliches Instrument im Kampf gegen Gewalt an Frauen vollstĂ€ndig implementieren. Das Recht auf Schutz vor Gewalt fĂŒr Frauen und ihre Kinder sichern wir ab. Dazu gehören ein bundeseinheitlicher Rechtsrahmen fĂŒr eine verlĂ€ssliche Finanzierung von FrauenhĂ€usern und die StĂ€rkung der GewaltprĂ€vention. Wir werden den frauenfeindlichen Paragraphen 219a aus dem Strafgesetzbuch streichen, damit Ărztinnen und Ărzte öffentlich und straffrei ĂŒber SchwangerschaftsabbrĂŒche informieren können. Wir werden alle Gender Gaps schlieĂen. Das betrifft auch die LohnlĂŒcke: Wir werden schon im Oktober dieses Jahres den Mindestlohn auf zwölf Euro erhöhen. AuĂerdem werden wir das Entgelttransparenzgesetz ausbauen.
Gerade jetzt gilt, dass wir unseren entschlossenen Kampf fĂŒr die Demokratie und unsere Werte fortsetzen. Dazu gehört zentral die Gleichstellung der Geschlechter, die fĂŒr eine freie und demokratische Gesellschaft existenziell ist.“
Foto (c) Leni Breymaier MdB, Fotograf: Fionn GroĂe