Die Mitteldeutsche Zeitung und die Volksstimme berichten in ihren heutigen Ausgaben über laufende und zukünftige Investitionen der Bundeswehr am Standort Schönewalde/Holzdorf im Dreiländereck Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt äußerte Bedenken gegen die Stationierung neuer CH-47F Chinook-Hubschrauber und bezeichnete deren Reichweite als „Bedrohung“ und Stärkung der „Angriffsfähigkeit“ der Bundeswehr.
Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rüdiger Erben (Foto), weist diese Einschätzung entschieden zurück. „Die Argumentation von Herrn Gallert ist völlig unverständlich und entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Moderne Transporthubschrauber wie der CH-47F haben eine Reichweite von rund 1.000 Kilometern und können zudem in der Luft betankt werden – da sind die 103 Kilometer bis zur Oder marginal. Hier von einer Bedrohung zu sprechen, nur weil das bis zu 50 Jahre alte Vorgängermodell ersetzt wird, halte ich für absurd.“
Erben betont auch die Vorteile der neuen Technik für die Sicherheit der Bevölkerung: „Die neuen CH-47F Chinook-Hubschrauber eröffnen bisher nicht gekannte Möglichkeiten bei der Waldbrandbekämpfung. Mit einer Transportkapazität von bis zu 10.000 Litern Löschwasser können sie künftig einen entscheidenden Beitrag zur Brandbekämpfung leisten – das stärkt die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit auch in Sachsen-Anhalt“.
Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 13. November 2024