Linkspartei fordert von Schwarz-Rot Rettungsplan fĂŒr die Pflege

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Vorsitzende Ines Schwerdtner: Heimsterben „Blinder Fleck“ im Koalitionsvertrag – Forderung nach Pflegevollversicherung

OsnabrĂŒck (ots) – Die Linkspartei hat die schwarz-rote Koalition fĂŒr unzureichende Pflege-PlĂ€ne kritisiert. „Im Koalitionsvertrag ist dieses Problem, das die Gesellschaft zerreißt, ein blinder Fleck und wird nicht ernsthaft als große Baustelle der kommenden Regierung angesehen“, sagte Parteivorsitzende Ines Schwerdtner der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung (NOZ).

Mit Blick auf rund 1200 geschlossene oder insolvente Pflegeheime 2024 brauche es dringend einen Rettungsplan. „Wenn die kommende Bundesregierung den Kollaps in der Pflege lösen will, dann braucht es hier mutige Schritte und eine Abkehr vom reinen Profitgedanken“, so Schwerdtner zur „NOZ“ weiter.

Die Linkspartei fordere daher eine „solidarische Pflegevollversicherung“, in die auch Abgeordnete sowie Beamte einzahlen und bei der PflegebedĂŒrftige keine Eigenanteile zahlen mĂŒssen. Dazu will die Partei mit einem 500 Euro Bonus aufs Grundgehalt 200.000 neue FachkrĂ€fte fĂŒr die Pflege gewinnen. Sie spricht sich darĂŒber hinaus fĂŒr eine finanzielle Entlastung pflegender Angehöriger aus. Dazu gehören sechs Wochen bezahlter Urlaub bei einem neuen Pflegefall in der Familie. Pflege-Angebote durch Privatunternehmen lehnt sie ab.

Foto: Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Partei Die Linke (c) Die Linke