Lost Places: Verloren geglaubte Orte in Sachsen-Anhalt gemeinsam sichtbar machen

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Magdeburg. Zugewachsene Ruinen, versteckte DenkmĂ€ler oder fast vergessene PlĂ€tze gibt es in fast jeder Gemeinde unseres Bundeslandes. Aktuell werden diese geschichtstrĂ€chtigen GebĂ€ude oder Orte von der Historischen Kommission fĂŒr Sachsen-Anhalt gesammelt und aufbereitet, um sie auf einer digitalen Landkarte im Internet zu veröffentlichen. Zeitzeugen, Schulen, Heimatvereine und alle Menschen, die sich fĂŒr die Geschichte ihrer Heimatregion interessieren, sind aufgerufen, ĂŒber einen in Vergessenheit geratenen Lost Place zu berichten. Das Land Sachsen‑Anhalt unterstĂŒtzt dieses Projekt im Jahr 2024 finanziell mit 10.000 Euro.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto): „Alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger können sich mit ihrer Heimat einmal mehr verbunden fĂŒhlen, wenn sie um die Geschichte unseres Landes, historische Orte und in Vergessenheit geratene GebĂ€ude in ihrer Region wissen. Wer weiß zum Beispiel heute noch, dass der erste massentaugliche Farbfilm in Wolfen entwickelt wurde. In der damaligen Filmfabrik und dem heutigen MuseumsgebĂ€ude wurde weltweit Fotografie- und Filmgeschichte geschrieben. Das Projekt ‚Lost Places‘ geht auf historische Spurensuche und schafft ein Bewusstsein fĂŒr die Leistungen frĂŒherer Generationen. Die Erkundung der historischen Wurzeln, die unsere Großeltern und Eltern mit gelegt haben, stĂ€rkt die regionale Verbundenheit und die LandesidentitĂ€t.“

Die ganz individuellen Erlebnisse zu den historischen Orten oder GebĂ€uden werden von der Historischen Kommission in jeglicher Form – als Video, Podcast oder Text – dauerhaft erfasst und fĂŒr Jede und Jeden online zur VerfĂŒgung gestellt. Mit den unterschiedlichsten ErzĂ€hlungen wird die Internetseite nach und nach mit Leben gefĂŒllt und gibt so immer wieder neue Einblicke in unsere Heimat.

Eigene BeitrĂ€ge können auf der Website www.hiko-sachsen-anhalt.de eingereicht werden. Dort gibt es auch weitere Informationen und erste BeispielbeitrĂ€ge.

Text/Foto: Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 28. Juni 2024