„Mach Deinem Herzen Beine“: Landesweite Herzwoche animiert zu mehr Bewegung zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

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Magdeburg. Die Initiative Herzgesundheit in Sachsen-Anhalt hat die fĂŒnfte Herzwoche Sachsen-Anhalt ausgerufen. Vom 3. bis 8. Juni 2024 steht unter dem Motto #Herzenssache – Mach Deinem Herzen Beine“ die positive Wirkung ausreichender Bewegung auf die Herzgesundheit im Mittelpunkt. Gesundheitsministerin und Schirmherrin Petra Grimm-Benne (Foto): „Mit der mehrjĂ€hrigen AufklĂ€rungskampagne wollen wir die Bevölkerung ĂŒber die Gefahren eines Herzinfarkts, ĂŒber PrĂ€vention der Risikokrankheiten und richtiges Notfallverhalten bei Herzinfarkt und plötzlichem Herzstillstand informieren.“ DafĂŒr arbeiten das Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, die Deutsche Herzstiftung und viele Akteure und Institutionen aus dem Gesundheitswesen im Land eng zusammen. „Unser langfristiges Ziel ist es, durch konzertierte Informations- und AufklĂ€rungsaktionen das Bewusstsein der Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter fĂŒr eine herzgesunde Lebensweise nachhaltig zu stĂ€rken.“

Über die gemeinsame InternetprĂ€senz der Initiative Herzgesundheit www.dein-herz-und-du.de sind landesweit bislang 52 Veranstaltungen angemeldet worden, darunter fĂŒnf Großveranstaltungen in Magdeburg, Halle, Dessau, Stendal und Burg. Das Spektrum reicht von medizinischen VortrĂ€gen ĂŒber Messungen von Blutdruck, Puls und Blutzucker, ĂŒber Fitness-Checks bis hin zu Veranstaltungen in Kliniken und Gesundheitstagen in Behörden. DarĂŒber hinaus beteiligt sich ein Großteil der 558 Apotheken an der fĂŒnften Herzwoche, legt umfangreiches Informationsmaterial aus und bietet Messungen von Vitalwerten an.

Die 1.200 Hausarzt- sowie kardiologisch tĂ€tigen Facharztpraxen im Land weisen in der Herzwoche einmal mehr ihre Patienten auf bestehende Risikofaktoren, mögliche Vor- und Folgeerkrankungen des Herzinfarkts sowie weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Die KassenĂ€rztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) nimmt die Herzwoche stets zum Anlass, die Bevölkerung fĂŒr die Risiken von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sensibilisieren sowie Möglichkeiten der PrĂ€vention wie empfohlene Impfungen und Check-up-Untersuchungen aufzuzeigen.

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind neben der Genetik insbesondere auf die Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus zurĂŒckzufĂŒhren“, betont der Kardiologe Prof. Dr. Thomas VoigtlĂ€nder, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Die gute Nachricht ist: Wir haben unser Risiko fĂŒr ein kardiales Ereignis zum Großteil selbst in der Hand.“ Neben der Therapie von Bluthochdruck und erhöhter Cholesterinwerte als wichtigste Maßnahme ist das Nichtrauchen zu nennen. „Ebenso ist ein gesunder Lebensstil durch regelmĂ€ĂŸige Bewegung und eine herzgesunde ErnĂ€hrung unverzichtbar in der PrĂ€vention von Bluthochdruck, Diabetes und weiteren chronischen Erkrankungen“, so der Herzspezialist. Die fĂŒnfte Herzwoche setze hierfĂŒr wichtige Impulse. Die Deutsche Herzstiftung unterstĂŒtzt als ein Partner der Initiative Herzgesundheit in Sachsen-Anhalt u.a. mit 1.300 Aktionspaketen mit Informationen zu den wichtigsten Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und mit Tipps zum Erhalt der Herzgesundheit.

„Es freut mich, dass wieder so viele Akteure des Gesundheitswesens an einem Strang ziehen. Und es macht mich stolz, zumal wir in Sachen landesweiter PrĂ€ventionskampagne zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal haben. Als wir 2018 die erste Herzwoche ins Leben gerufen haben, war Sachsen-Anhalt das Bundesland mit der höchsten Herzinfarktsterblichkeit. Wir sind besser geworden, aber dennoch dĂŒrfen wir nicht nachlassen im Kampf fĂŒr die Herzgesundheit“, sagt Ministerin Grimm-Benne. Nach Angaben des aktuellen Herzberichts der Deutschen Herzstiftung belegt Sachsen-Anhalt nun mit rund 65 Herzinfarkt-Toten pro 100.000 Einwohner den zwölften Platz. Der Herzinfarkt zĂ€hlt mit rund 50.000 SterbefĂ€llen pro Jahr in Deutschland zu den hĂ€ufigsten Todesursachen.

Text/Foto: Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am 29. Mai 2024