Aufregung bei den Magdeburger Wasserballern bereits vor dem Sachsen-Anhalt-Derby!
Magdeburg. Am Freitagnachmittag wurde dem Verein bekannt, dass in der Dynamo Schwimmhalle mal wieder die Anzeigentafel defekt ist. Beim Training am Freitagabend war sie dann ganz aus. Und nun? Nach Telefonaten mit anderen Vereinen fuhr WUM-Chef Detlef Klotzsch am Samstagmittag selbst nach Leipzig, um sich dort eine Anlage beim dortigen SC DHfK auszuleihen. Danke dafĂŒr!
Mit 220 Zuschauern war die Magdeburger Dynamo Schwimmhalle beim Derby Wasserball Union Magdeburg (WUM) gegen den SV Halle am Samstag, 18.01.2024, gut gefĂŒllt. Bereits bei der Vorstellung beider Teams machten sich beide Fanlager lautstark bemerkbar. Das Spiel selber begann nach dem Geschmack der Hausherren. WUM Center Sascha Ufnal markierte mit einem gekonnten RĂŒckhandwurf das 1:0 fĂŒr die Hausherren. Doch die GĂ€ste aus der Saalestadt lieĂen sich davon nicht beeindrucken und trafen in Ăberzahl zum Ausgleich. Genauso konterten sie das 2:1 Tor durch Magdeburgs Patrick Kirchner. Sehr verdutzt schauten die Magdeburger AnhĂ€nger, als die GĂ€ste am Ende des ersten Viertels mit 2:3 in FĂŒhrung lagen.
In der Viertelpause gab es deutliche Worte von Klaus Hanke, der am Beckenrand als Trainer fungierte. Und die trugen FrĂŒchte. Die ElbestĂ€dter kamen besser in Schwung. Lukas Schulle und KapitĂ€n Wilhelm Block brachten die WUM wieder mit 4:3 nach vorn. Zudem gab WUM Torwart Niels Martin Götzel mit seinen Paraden der Abwehr mehr Sicherheit. Zwar glichen die GĂ€ste wieder aus, doch dann zogen die Hausherren mit drei Treffern in Folge auf den 7:4 Halbzeitstand davon (WUM Tore durch Philip GrĂŒndemann, Patrick Kirchner und Wilhelm Block). In Anbetracht der FĂŒhrung lieĂen es die Magdeburger nach der Pause ruhiger angehen und hatten in der Abwehr mit dem nun das Magdeburger Tor hĂŒtenden Finn Stroh einen sicheren RĂŒckhalt. Mit einem 2:2 Viertelergebnis (WUM Tore Patrick Kirchner und Lukas Schulle) ging es mit einer 9:6 FĂŒhrung der Magdeburger in die letzten acht Spielminuten.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme bei Finn Stroh wechselte hier Niels Martin Götzel wieder in das WUM GehĂ€use. Zwar verkĂŒrzten die GĂ€ste auf 9:7, doch die WUM Wasserballer lieĂen durch Lukas Schulle, Sascha Ufnal und KapitĂ€n Wilhelm Block gleich drei Tore zum 12:7 folgen. Ein Gegentreffer der SaalestĂ€dter brachte die Hausherren nicht aus dem Konzept. Erst traf KapitĂ€n Wilhelm Block mit seinem vierten Spieltreffer zum 13:8. Danach hĂ€mmerte Vincent Winkler den Ball aus gut zehn Metern mit einem strammen Wurf ins Eck zum 14:8 (2:3;5:1;2:2;5:2) Endstand ins GĂ€stetor.
Magdeburgs Spielertrainer Tim Richter fand das Match am Ende âokâ: âDie erhofften drei Punkte bleiben in der Landeshauptstadt. Das ist gut. Es war heute nicht unser bestes Spiel. Aber wenn es drauf ankam, haben wir das Match an uns gezogen. Daran hatten unsere TorhĂŒter einen groĂen Anteil. Zudem hat man gemerkt, dass heute auch unser KapitĂ€n Wilhelm Block wieder im Becken war.â Mit dem fĂŒnften Sieg in Folge bleiben die ElbestĂ€dter auf Platz zwei der Tabelle.
Foto: WUM Torwart Niels Martin Götzel. Der 19-JĂ€hrige Student war mit guten Paraden ein sicherer RĂŒckhalt fĂŒr sein Team. (c) Robert Wahren